Erkelenz Die nächste große Straßenbaustelle

Erkelenz · 742.000 Euro investiert der Landesbetrieb Straßen in eine Verbindungsstraße zwischen der B 57 und L 227, um in Erkelenz den Verkehrsfluss zu optimieren. Ab Montag wird gebaut. Für die Landstraße ist eine Vollsperrung geplant.

 Die Häuser im Schatten des Lärmschutzwalls sind schneller erbaut worden, als die davor am Oerather Mühlenfeld in Erkelenz lange geplante Verbindungsstraße zwischen der Bundesstraße 57 und der Landstraße 227.

Die Häuser im Schatten des Lärmschutzwalls sind schneller erbaut worden, als die davor am Oerather Mühlenfeld in Erkelenz lange geplante Verbindungsstraße zwischen der Bundesstraße 57 und der Landstraße 227.

Foto: Laaser (Archiv)

Montag beginnt in Erkelenz der Bau einer Straßenverbindung zwischen der Bundesstraße 57 und der Landstraße 227. Aus mindestens zwei Gründen wird dieses Straßenbauvorhaben von den Bewohnern des Oerather Mühlenfeldes sehnlich erwartet: Erstens können sie darüber in Zukunft die Autobahn 46 erreichen, ohne durch das Stadtzentrum zu müssen, und zweitens wird ihr Wohngebiet dadurch als Durchgangsstrecke weniger interessant.

742.000 Euro wird der Landesbetrieb Straßen NRW in den Straßenbau investieren. Noch nicht näher benannt ist die Summe für zwei Ampelanlagen, die sich derzeit in der Ausschreibung befinden. Angekündigt war die Umsetzung des Vorhabens schon für die vergangenen beiden Jahre. Ein Lärmschutzwall zum Erweiterungsgebiet des Oerather Mühlenfelds war von der Stadt Erkelenz bereits im Jahr 2014 angeschüttet worden. "Am Montag wird der Straßenbau begonnen", bestätigt Thomas Böken, der den Bau vor Ort für den Landesbetrieb Straßen NRW überwachen wird. "Gestartet wird mit dem Herrichten der Fläche für die künftige Straßenrampe und dem Gestalten der Böschung zum Lärmschutzwall hin, um unseren Straßenkörper damit verzahnen zu können." Etwa ein bis zwei Wochen später seien erste Arbeiten an der B 57 zu erwarten. "Dafür wird die Bundesstraße halbseitig mit einer Ampelanlage gesperrt", kündigt Böken an. Mit der Bautätigkeit an der L 227 wird hingegen noch bis zum 24. Oktober gewartet. Böken erklärt, dass dies in Absprache mit der Stadt Erkelenz geschieht, die bis dahin die Düsseldorfer Straßen für die Sanierung der Fußgängerbrücke gesperrt hat: "So vermeiden wir, dass der Verkehr von zwei Baustellen über die teils gleiche Umleitungsstrecke geleitet wird und es zu Verkehrsüberlastungen in Erkelenz kommt." Denn: Die L 227, Hückelhovener Straße, wird ab dem 24. Oktober vollständig gesperrt. Eine Umleitung wird von der Hückelhovener Straße über Matzerath, K 29, L 19 in Richtung B 57 und umgekehrt eingerichtet sowie über die Krefelder Straße in Richtung B 57 und umgekehrt. Da im Baustellenbereich mit größeren Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist, werden die Verkehrsteilnehmer vom Landesbetrieb Straßen NRW gebeten, die Baustelle großräumig zu umfahren.

Der Straßenbau soll zum Jahresende fertiggestellt sein. Dazu gehört nicht nur der Neubau der Verbindungsrampe, sondern auf der B 57 eine teilweise Deckenerneuerung und auf der L 227 ein Straßenvollausbau im Einmündungsbereich. Die Ampelanlagen, die künftig den Verkehr auf den beiden Straßen regeln, werden Anfang des nächsten Jahres errichtet. Vorgesehen sind dabei vier Masten auf neu anzulegenden Mittelinseln, um eine bestmögliche Sicht auf die Ampeln zu erreichen. Die Grünfläche zwischen der Bundesstraße, der Landstraße und der neuen Verbindungsrampe wird auch zukünftig eine Grünfläche bleiben.

(spe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort