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Erkelenz Ein Fest für Flüchtlingskinder

Erkelenz · Der Deutsche Kinderschutzbund in Erkelenz organisiert am Weltkindertag, Sonntag, 20. September, ein Willkommensfest für die Flüchtlingskinder.

Zum Weltkindertag am 20. September setzt sich der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) Erkelenz für eine starke Willkommenskultur in Deutschland ein und organisiert ein großes Willkommensfest für Flüchtlingskinder und ihre Familien (12 bis 17 Uhr, Markt).

Weltweit sind fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Das Bundesinnenministerium rechnet damit, dass in diesem Jahr bis zu 800 000 Asylbewerber nach Deutschland kommen. Weltweit ist jeder zweite, in Deutschland mindestes jeder dritte Flüchtling, ein Kind. Um die Willkommenskultur hierzulande zu stärken, organisiert der Deutsche Kinderschutzbund Erkelenz zum diesjährigen Weltkindertag ein Willkommensfest für Kinder und ihre Familien auf der Flucht.

Unterstützt wird das Fest von Flüchtlingskreis, der Stadt Erkelenz und dem neugeründeten Verein Willkommen in Erkelenz (WiE), maxQ wird ebenfalls mit einer Bastelaktion und Kinderanimation dabei sein. Die Tamilische Schule Erkelenz unterstützt das Fest mit Speisen, Getränken und Tanz. Franz Thiel, Vorsitzender WiE sagt: "Auf dem Marktplatz wird am Sonntag von 12 bis 17 ein großes Fest gefeiert und alle Menschen hier in Erkelenz sind herzlich willkommen. Den abstrakten Begriffen der ,Willkommenskultur' möchten wir Erkelenzer mit Leben füllen, das heißt Erkelenz hilft - alle machen mit!"

Das Fest soll auch dazu dienen, Kontakte zu knüpfen für die vielen ehrenamtlichen Helfer. Es gibt die Möglichkeit, sich an Ständen zu informieren oder aber auch Anregungen zu geben, wo wird noch Hilfe benötigt bzw. wo kann noch etwas verbessert werden. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, wird auch das Spielmobil der Stadt mit dabei sein. "Die Flüchtlinge, die hier in Erkelenz ankommen, brauchen unsere Unterstützung", sagt Bürgermeister Peter Jansen.

Die UN-Kinderrechtskonvention sichert allen Kindern das Recht auf Entwicklung, Schutz, Förderung, Bildung und Beteiligung über alle sozialen, kulturellen, ethnischen oder religiösen Unterschiede hinweg zu. "Jetzt stehen wir in der Verantwortung, diese Rechte zu verwirklichen. Wir müssen die Kinder in dieser schwierigen Lebenslage unterstützen und ihnen die Hilfe geben, die sie benötigen, damit sie hier ein selbstbestimmtes Leben führen können", bekräftigt Michael Kutz vom Kinderschutzbund Erkelenz.

Der DKSB fordert die Bundesregierung daher auf, einheitliche Standards für die Verteilung von Flüchtlingen und für ihre Unterbringung, Versorgung, Bildung sowie deren soziale, schulische und berufliche Entwicklung festzulegen und zu finanzieren. "Weitere Forderungen haben wir bereits im Mai 2015 in Form einer Resolution verabschiedet", so Michael Kutz weiter. "Zu einer gelingenden Integration gehören aber auch Sprachkurse, Hilfestellungen im Alltag und die schnelle Einbindung in das Lebensumfeld" so Dr. Hans-Heiner Gotzen, Erster Beigeordneter der Stadt Erkelenz, und Michael Kutz.

(RP)
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