Erkelenz Ein neuer Raum für Katholische Jugend

Erkelenz · Nach Jahren mit nur einer "Briefkastenadresse" in Hückelhoven hat der Regionalverband Heinsberg des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend wieder ein eigenes Büro - am Johannismarkt 5 in Erkelenz. Vorgestern wurde es eröffnet.

Erkelenz: Ein neuer Raum für Katholische Jugend
Foto: J�rg Knappe

Morgen fährt Michael Kock nach Gangelt zu Regionaldekan Gottfried Maria Graaff. Das tut er aber nicht in seiner Eigenschaft als hauptamtlicher Gemeindereferent der GdG Erkelenz, sondern quasi als Vorsitzender des Regionalverbands Heinsberg des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Korrekt heißt das "Geistlicher Verbandsleiter" - und die entsprechende Ernennungsurkunde wird Kock morgen in Gangelt von Graaff ausgehändigt bekommen.

Mit dem Regionaldekan wird Michael Kock mit Sicherheit dann auch über den Montagabend sprechen - da eröffnete der Regionalverband am Johannismarkt 5 im unmittelbaren Schatten von St. Lambertus sein neues Regionalbüro.

Dass selbiges in den vergangenen Jahren in Hückelhoven buchstäblich nur auf dem Papier bestand, daraus machte Michael Kock bei der Eröffnung, die musikalisch von der Messdienerband von St. Lambertus gestaltet wurde, gar keinen Hehl: "In Hückelhoven hatten wir nur einen Briefkasten." Der hing dort am Büro der Jugendbeauftragten der Region.

Rechts vom Eingang des neuen Domizils liegt das BDKJ-Büro, das zugleich das Büro des Gemeindereferenten Kock ist. "Ich bin hier also ohnehin häufig", sagt er. Kollisionen mit seiner Arbeit als Gemeindereferent gebe es aber nicht. "Die Leitung des Regionalverbands ist offizieller Bestandteil meiner Arbeit."

Das wird auch für die Nutzung der Räumlichkeiten links vom Eingang gelten. Die werden zurzeit noch für das im Aufbau befindliche Jugendkirchen-Projekt der GdG Erkelenz hergerichtet - auch das wird Kock leiten. "Bis spätestens Advent werden wir damit fertig sein", sagt er.

Der BDKJ und die in ihm zusammengeschlossenen Jugendverbände setzen sich für eine demokratische und menschenwürdige Gesellschaft ein. Dabei setzen die Verbände unterschiedliche Schwerpunkte - auch regional. So beteiligte sich die Region Heinsberg im vergangenen Jahr bei der bundesweiten 72-Stunden-Sozial-Aktion des BDKJ unter anderem mit der "Gelben Schleife" - eine symbolische Solidaraktion mit den vom Tagebau betroffenen Menschen. Diese gelbe Schleife hängt nun auch im Schaufenster des neuen Regionalbüros.

Ein weiteres wichtiges Ziel sei die politische Teilhabe. "Außer in Geilenkirchen sitzen wir in allen Städten des Kreises, die ein eigenes Jugendamt haben, im jeweiligen Jugendhilfeausschuss", erläutert er.

Zudem könne der BDKJ Einrichtungen vor Ort eine "krisensicherere Struktur" geben, sagt Kock und nennt ein Beispiel: "Ich habe in einigen Orten - so in Granterath - erlebt, dass gut laufende Teestuben geschlossen werden mussten, als das Leitungsteam aufhörte." Bei einer besseren Vernetzung wäre das vielleicht zu verhindern gewesen.

Kontakt: 02431 9733180, E-Mail: heinsberg@bdkj-aachen.de

(emo)
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