Erkelenz Mit Sicherheit zum Electrisize-Festival

Erkelenz · Die Macher des "Electrisize Festivals" an Haus Hohenbusch, zu dem am Wochenende bis zu 10.000 Besucher erwartet werden, erklären nach Angriffen auf Großveranstaltungen ihr Sicherheitskonzept.

 Die Organisatoren des "Electrisize Festivals" - Dominik Mercks (v.l.), Michael Frentzen und Raphael Meyersieck - erwarten am Wochenende bis zu 10.000 Gäste auf Hohenbusch. Verhaltensregeln sind groß am Eingang plakatiert.

Die Organisatoren des "Electrisize Festivals" - Dominik Mercks (v.l.), Michael Frentzen und Raphael Meyersieck - erwarten am Wochenende bis zu 10.000 Gäste auf Hohenbusch. Verhaltensregeln sind groß am Eingang plakatiert.

Foto: Laaser

Wenn am Donnerstagnachmittag die ersten Besucher auf dem "Elecitrisize Festival" in Erkelenz eintreffen, soll ein Wochenende voller Spaß und guter Musik beginnen. Dazu gehört, nicht erst seit Angriffen auf Großveranstaltungen wie im Juli im französischen Nizza und in Ansbach, dass sich die Organisatoren um die Sicherheit sorgen. Auf das "Electrisize Festival" bezogen sagt Dominik Mercks, einer der Macher: "Wir sind nicht bedenkenlos, aber entspannt."

Vier Kilometer Bauzaun sind in den vergangenen Tagen rund um Haus Hohenbusch aufgestellt worden. Besucher können das Gelände nur über eine Schleuse betreten, an der sie kontrolliert werden. "Wir haben in diesem Jahr das Personal am Einlass aufgestockt, um den Luxus zu haben, die Besucher auch in deren Hauptankunftszeiten gründlich kontrollieren zu können", sagt Dominik Mercks. Zusätzlich rufen die Festival-Organisatoren ihre Gäste dazu auf, Rucksäcke und Taschen zu Hause zu lassen. "Dazu sprechen wir kein Verbot aus", betont Dominik Mercks, "wir raten aber dazu, weil mitgebrachte Taschen die Kontroll- und damit die Einlasszeiten verlängern."

Seit Jahren schreiben die Festival-Macher von der Erkelenzer "Kultur Garten GmbH" das Sicherheitskonzept für die mittlerweile zweieinhalbtägige Veranstaltung auf dem Gelände des ehemaligen Kreuzherrenklosters vor den Toren der Stadt fort. Erneut wird die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr dauerhaft vor Ort sein. "Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz werden mit einem eigenen Einsatzcontainer auf dem Festivalgelände sein", kündigt Dominik Mercks an. Für die sichere Anreise der Besucher wird die Kreisstraße 29 außerdem wieder als Einbahnstraße eingerichtet und werden Shuttle-Busse am Erkelenzer Bahnhof eingesetzt. Bis am Donnerstagnachmittag die Camper das Festivalgelände beziehen können, stehen für die Organisatoren noch viele Absprachen und Abnahmen an. Mit dem Ordnungsamt der Stadt Erkelenz, deren Feuerwehrleitung und dem Hochbauamt sind in den Tagen vor dem Start die Details zu besprechen. So hat das Ordnungsamt, das auch für die verkehrsrechtlichen Anordnungen rund um Haus Hohenbusch zuständig ist, beispielsweise die notwendigen Zertifikate des eingesetzten Sicherheitsdienstes zu überprüfen. Und das Hochbauamt muss am Donnerstag die Konstruktion der in diesem Jahr erstmals vier Bühnen kontrollieren, da es sich dabei laut Mercks formal um einen temporären Sonderbau handelt. Auch der TÜV wird an diesem Tag auf Hohenbusch erwartet.

Dann aber kann es losgehen. Erwartet werden Freitag und Samstag zusammengerechnet bis zu 10.000 Besucher, die internationale Stars wie Nicky Romero und Headhunterz aus den Niederlanden und das Duo Dada Life aus Schweden erleben wollen. "Wir sind mit dem Vorverkauf total zufrieden und gehen von einem ausverkauften Samstag aus", berichtet Dominik Mercks. Erfreulich sei, dass verstärkt Zwei-Tages-Tickets gekauft wurden: "Uns zeigt das, dass Electrisize immer stärker als ein großes Festival anerkannt ist."

Knapp 50 Künstler werden am Freitag und Samstag auf vier Bühnen auflegen. Die eine Hälfte von ihnen kommt aus der näheren und weiteren Region, die andere Hälfte reist mit dem Flugzeug an, kommt aus der Türkei oder von Ibiza nach Erkelenz. "Viele DJs kommen auch aus den Niederlanden", erklärt Dominik Mercks, "dort existiert eine der führenden Elektroszenen."

(spe)
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