Erkelenz Empore für die Cornelius-Burgh-Orgel

Erkelenz · Die Orgelempore in St. Lambertus ist gebaut. Am Sonntag wurde sie in einer Festmesse eingesegnet. Der Dank galt denen, die sich in ehrenamtlichem Einsatz für die Realisierung des Baus verdient gemacht haben. Jetzt fehlt nur noch die Orgel.

 Gestern wurde die neue Orgelempore in einer Festmesse von Pfarrer Werner Rombach feierlich geweiht. "Es ist so weit, das Werk ist vollbracht", sagte Rombach.

Gestern wurde die neue Orgelempore in einer Festmesse von Pfarrer Werner Rombach feierlich geweiht. "Es ist so weit, das Werk ist vollbracht", sagte Rombach.

Foto: Jürgen Laaser

Die katholische Pfarrgemeinde Christkönig feiert einen weiteren Meilenstein: Gestern wurde die neue Orgelempore in einer Festmesse feierlich geweiht. Seit Beginn des Jahres war die Kirche gesperrt, die Gottesdienste fanden wegen der Bauarbeiten in der Krypta statt.

"Es ist soweit, das Werk ist vollbracht", brachten es Pfarrer Werner Rombach und Markus Forg, der Vorsitzende des Orgelbauvereins gestern auf einen gemeinsamen Nenner. Die neue Orgelempore unter dem mächtigen Lambertiturm sei ein erster Baustein zur Verwirklichung der neuen und großen Cornelius-Burgh-Orgel, die in Zukunft Platz finden soll auf der Empore.

"Die Empore ist ein imposanter Ausdruck von außerordentlichem und vor allem ehrenamtlichem Engagements", so Rombach und Forg weiter. Ihr Dank galt allen, die sich in vielfältiger Form an der Realisierung der neuen Empore beteiligt haben - Sponsoren wie auch Handwerker.

Josef Viethen, der Schriftführer des Erkelenzer Orgelbauvereins und gleichzeitig auch der Architekt der Empore, wagte einen Blick zurück: "Es war ein hartes Stück Arbeit. Am Beginn standen umfangreiche Untersuchungen, Planungen und Abstimmungen." Ein Bodengutachten, so Viethen weiter, habe Aufschluss über die Bodenpressung und die Mauerwerksuntersuchung gegeben. Dabei sei man zu dem Schluss gekommen, dass das Mauerwerk, an dem gearbeitet wurde, nicht historisch sei. Die Abstimmungen fanden übrigens mit der Unteren Denkmalbehörde, dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege, dem Aachener Generalvikariat, dem Bauaufsichtsamt der Stadt Erkelenz und dem Orgelbauer statt.

Bei den ersten Arbeiten, so erklärte Josef Viethen weiter, habe sich herausgestellt, dass das Fundament der Orgelempore umgeplant werden müsse. "Danach ging es jedoch sehr zügig voran" sagte Josef Viethen zufrieden. Besonders viel Wert wurde darauf gelegt, dass die Empore in ihrer Optik schlicht gehalten ist. Dieses Ziel ist auch erreicht. Die Empore steht auf Säulen und schließt oben mit einem Stahlbetonringbalken ab. Der Holzbelag der Empore wurde so verlegt, dass er für den späteren Bau der Cornelius-Burgh-Orgel variabel ist.

Der Architekt betont: "Wir und die ganze Pfarre können stolz auf die geleistete, ausschließlich ehrenamtliche Arbeit sein. Sie passt mit ihrer schlichten Gestaltung harmonisch in unsere Kirche." Darum gelte allen Beteiligten der Dank der katholischen Pfarrgemeinde Christkönig für dieses Beispiel von steingewordenem Bürgerstolz", erklärte Josef Viethen. Damit ist die Zeit der Einschränkungen nun also vorbei - und das gespannte Warten auf die neue Orgel geht weiter.

(RP)
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