RB 33 zwischen Krefeld und Aachen Mann durchbricht Zugscheibe — Lokführer schwer verletzt

Erkelenz · Für 30 Reisende im RB 33 zwischen Krefeld und Aachen nahm der Abend ein jähes Ende: Ein Mann hatte sich in Erkelenz vor ihren Zug geworfen, dabei die Scheibe zur Fahrerkabine durchschlagen und den Lokführer schwer verletzt.

30 Bahnreisende nach Suizid in Erkelenz evakuiert
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30 Bahnreisende nach Suizid in Erkelenz evakuiert

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Foto: Uwe Heldens

Gegen 23.15 Uhr wurde die Bundespolizei Aachen alarmiert und an die Bahnstrecke zwischen Bellinghoven und Tenholt gerufen. Bei voller Fahrt hatte sich ein Unbekannter von einer Brücke vor einen Zug der Linie RB 33 geworfen. "Wir gehen von einem Suizid aus", erklärte ein Sprecher der Bahnpolizei.

Das Opfer durchschlug beim Zusammenprall die Frontscheibe der Fahrerkabine und verletzte den Lokführer schwer. Mit Verletzungen im Gesicht wurde er ins Uniklinikum eingeliefert. Auch die rund 30 Fahrgäste mussten von Notfallseelsorgern und Ärzten betreut werden. Viele standen unter Schock. Der Mann war durch den Zusammenprall bis in den Passagierbereich geschleudert worden.

Der Zug wurde zurück nach Erkelenz gefahren, wo die Bahnreisenden evakuiert und vom Rettungsdienst des Kreises Heinsberg versorgt wurden. Die Bahnstrecke blieb bis 2 Uhr nachts gesperrt.

Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222.

(cbo)
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