Erkelenz Erkelenz zum Ende des Zweiten Weltkriegs
Mit Fotografien, Filmen und Texten wird am 26. Februar an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren in Erkelenz erinnert. Wir zeigen, wie es damals in der Stadt aussah.
Der Fotograf schoss dieses Nachkriegsfoto der Erkelenzer Innenstadt von der Stelle, an der heute an der Kölner Straße das Postgebäude steht. Die Bebauung der Kölner Straße ist ab etwa der heutigen Metzgerei Rösken (l.) zu sehen. Im Hintergrund steht der Turm von St. Lambertus.
Die zerstörte Erkelenzer Volksschule, die heutige Hauptschule.
Das Aufräumen hat eingesetzt. Die Menschen räumen den Schutt mit einem Ochsenkarren weg. Der Heimatverein der Erkelenzer Lande rätselt noch, wo diese Fotografie aufgenommen worden sein könnte.
Rechts im Bild ist der Lambertiturm, davor die fast durchgängig zerstörten Häuserzeilen rund um den Erkelenzer Johannismarkt.
Das Erkelenzer Krankenhaus wurde im Zweiten Weltkrieg deshalb so stark zerstört, weil im Krankenhausbunker die Kommandantur untergebracht war. Das Gebäude, das dort stand, wo heute an der Kreuzung von Westpromenade und Zehnthofweg die Sporthalle der Hauptschule zu finden ist, war somit für die US-Armee von strategischer Bedeutung. Ein Notkrankenhaus wurde später in Hückelhoven in der Ludovicischule eingerichtet.
An der Gasthausstraße waren die Paterskirche (l.) und dahinter liegend die Leonhardskapelle fast vollständig zerstört worden. Die Zerstörungen auf der rechten Straßenseite erlauben den Blick auf die Erkelenzer Burg, die als dunkler Quader im Hintergrund zu sehen ist.
Vor St. Lambertus standen früher am Johannismarkt Häuser, die im Zweiten Weltkrieg wie der Großteil der Kirche in Schutt und Asche gelegt wurden. Der Kirchturm wurde später zum Mahnmal gegen Kriege ernannt.
Aus der Luft sahen die Piloten vor 70 Jahre die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf Erkelenz.