Erkelenz Französischer Markt für Genießer

Erkelenz · Freitag eröffnete in Erkelenz der siebte "Franzosenmarkt". 16 Aussteller sind am Alten Rathaus auch heute und morgen noch anzutreffen. Enten und geöffnete Geschäfte kommen am Sonntag hinzu.

Französischer Markt in Erkelenz
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Es ist Tradition, dass die Würste aus französischer Produktion die Besucher besonders faszinieren und dass sie gerne die verschiedenen Käsesorten probieren. Erstmals werden beim inzwischen siebten "Franzosenmarkt" auch Lebkuchen angeboten.

Die sind saftig und schmecken nach Feige oder Rumrosine. Teddy Lagautriere, dessen Familie in der Nähe von Paris wohnt, schneidet den Besuchern des Marktes gerne Probierstücke der französischen Lebkuchen ab, die seine Eltern in 24 Kilogramm schweren Blöcken herstellen. Optisch macht ein solcher Block schon etwas her. Geschmacklich auch. Davon kann sich noch heute und morgen überzeugt werden.

Marktorganisator Horst Brauner begrüßte gestern Morgen 16 Aussteller und die ersten Besucher am Alten Rathaus in der Erkelenzer Innenstadt. Dass der siebte "Franzosenmarkt" nicht der letzte sein soll, machte Brauner noch vor dessen Eröffnung deutlich. Gute Erfahrungen haben die reisenden Händler mit der Stadt gemacht, wird ihr Angebot vom Gewerbering Erkelenz doch immer in einen Rahmen mit Programm und einem verkaufsoffenen Sonntag eingebunden. Und so soll es auch heute ab 10 Uhr und morgen ab 11 Uhr sein; der verkaufsoffene Sonntag ist von 13 bis 18 Uhr.

Für beide Tage trägt die Volksbank Erkelenz eine Kinderunterhaltung bei, zu der Kinderschminken, ein Glücksrad und der Verkauf von Wundertüten gehören. "Der Erlös ist für die Kinderkrebshilfe Ophoven bestimmt", sagte Heinz-Peter Körrenz von der Volksbank. Beigesteuert wird am Sonntag vom Erkelenzer Einzelhandel außerdem ein eigenes kulinarisches Angebot, "natürlich dem Thema Frankreich angepasst", betonte Helmut Dahlen vom Gewerbering. Und Boule gespielt werden kann ebenfalls wieder vor dem Alten Rathaus, unter dessen geöffneten Arkaden in diesem Jahr erstmals eine Terrasse eingerichtet wurde. Auf der können gemütlich die frisch zubereiteten Flammkuchen oder Crêpes gegessen werden.

Musik wird am Sonntag traditionell ein Akkordeonist zum "Franzosenmarkt" beisteuern, und Enten gibt es auch wieder. Mit einem 40 Jahre alten Wellblechbus, einem Citroën HY, der einst einem bäuerlichen Betrieb gehörte, parkte gestern schon Britta Becker auf dem Erkelenzer Marktplatz. Sie organisiert für morgen den "Ententreff" auf dem Johannismarkt, für den sich 42 Besitzer mit ihren rollenden Schätzchen, den alten 2CV, angemeldet haben. "Bei schönem Wetter vermehren sich die Enten aber immer ganz schnell", scherzte Britta Becker aus Brüggen gestern, dass möglicherweise noch mehr französische Autos in die Stadt einfahren könnten.

(RP)
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