Erkelenz Freunde der Burg: keine Entlastung des Vorstandes

Erkelenz · Bei der außerordentlichen Versammlung wurde jedoch der Bericht der Kassenprüfer für 2015 vorgelegt.

Jetzt sei der Bau des Daches endgültig abgeschlossen, frohlockte der Vorsitzende der Freunde der Burg, Peter Fellmin, bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung im Kaminzimmer. Erst vor wenigen Tagen hat er die letzten Schrauben eingedreht. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, meinte Fellmin, auch viele Skeptiker und Kritiker seien inzwischen umgeschwenkt und stehen dem neuen Dach wohlwollend gegenüber. "Die Resonanz in der Bürgerschaft ist positiv."

Doch trotz dieses positiven Ergebnisses aller Arbeiten und Mühen wurde der Vorstand, wie schon bei der Versammlung im Frühjahr, nicht entlastet. Zwar hatte die im Frühjahr fehlende Prüfung der Vereinskasse für das Jahr 2015 stattfinden können, doch fehlt jetzt noch die Prüfung der 2015 bestehenden beiden Konten für die Spenden zugunsten des Burgdaches. Das gute Dutzend der 70 Vereinsmitglieder nahm das Ergebnis der Kassenprüferinnen zustimmend zur Kenntnis, zu einer Entlastung des Vorstandes reichte es dennoch nicht. Diese soll erfolgen, wenn auch die Spendenkonten mit dem Stand 31.12.2015 geprüft sind. Die dafür erforderlichen Unterlagen liegen beim Finanzamt. Wie vom Vorsitzenden Peter Fellmin bereits mitgeteilt, hat der Verein sie dort vorgelegt. Sie sind noch nicht, wie ursprünglich gedacht, zurückgegeben worden.

Die Kassenprüferinnen Beate Schirrmeister-Heinen und Gundela Grates hatten die Vereinskasse am 8. November geprüft. "Alles ist wunderbar, die Zahlen stimmen, die Belege sind da", fasste Grates zusammen.

Die Spendenkonten für den Dachbau befinden sich in der Verantwortung des stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Steingießer. Rund 200.000 Euro wurden für das neue Dach der Burg aufgewendet. Etliche Großspenden und viele Kleinspenden sind ebenso in die Summe geflossen wie die Sachleistungen von Unternehmen, die am Bau beteiligt waren, in Höhe von rund 30.000 Euro.

Steingießer glaubt, bis Ende des Jahres die Abschlussrechnung vorlegen zu können. Dann hoffen auch Schirrmeister-Heinen und Grates ihre Arbeit endgültig abschließen und die Aufgabe in die Hände der neuen Kassenprüfer Heinz Baltes und Ulrich Giesen übergeben zu können.

(kule)
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