CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck: "Wir werden den Vorfall untersuchen und alle Beteiligten dazu hören.” Bis dahin hat Klaus Eyckeler, Kommandant der Prinzengarde, die die Prinzenbegleiter nominiert, nach Absprache mit dem Vorstand die beiden Gardisten erst einmal zurückgezogen.

Die Vorgeschichte: Während die Erkelenzer auf der Bühne tanzten, warteten draußen im Foyer über 45 Minuten das Prinzenpaar Dirk Kemmer und Janine Schmidt mit Adjutantur. Schließlich ging Marc Frankenhauser auf die Bühne, um Präsident Heinz Nunnendorf mitzuteilen, dass die Tollitäten schon lange bereit stehen. Dabei wurde er, so seine Darstellung, von einem Tanzoffizier zur Seite geschubst. Später im Foyer bei der Begegnung der beiden Garden kam es dann zu Rangeleien und Beleidigungen. Sogar Fäuste sollen geflogen sein.

Daran war Frankenhauser zwar nicht beteiligt. Er soll aber angeblich schon vorher auf der Bühne jenen Tanzoffizier bedroht haben, behaupten die Gäste aus Erkelenz. Frankenhauser selbst dazu: "Das ist Unsinn. Ich habe nur meinen Job gemacht, das Prinzenpaar, wie es in Düsseldorf üblich ist, zügig auf die Bühne zu bringen.” Er räumt aber ein: "Es war ungeschickt von mir, über die Bühne zwischen den Tanzenden zu laufen. Besser wäre gewesen, vom Seitenaufgang zum Präsidenten zu gehen. Und vielleicht hat mich der Tänzer ja auch nur aus Versehen angerempelt.” Wie auch immer ­ für Sitzungspräsident Heinz Nunnendorf steht fest: "Dieser Vorfall ist ausgesprochen peinlich für den Düsseldorfer Karneval.”

Frankenhauser ist wegen der vorläufigen Suspendierung zwar ein bisschen geknickt. Andererseits sagt der Fotografiemeister: "Ich habe in den nächsten Tagen viele Auswärtstermine, wollte mich ohnehin bei einer Reihe von Auftritten vertreten lassen.” Die Aufgaben als Chefadjutant und Standartenoffizier für die Prinzengarde Rot-Weiß übernehmen jetzt bis Aschermittwoch Helge Damaschke und Mike Ferrier.