"Gelegenheiten für Taschendiebe finden sich praktisch überall, wo viele Menschen zusammenkommen und Gedränge herrscht. Dabei gehen die dreisten Täter meist in Teams arbeitsteilig vor", warnte aufgrund solcher Taten gestern Angela Jansen, Pressesprecherin der Polizei im Kreis Heinsberg. "Taschendiebe fallen nicht auf. Sie sind männlich, weiblich, alt oder jung, und immer häufiger handelt es sich um Jugendliche und sogar Kinder. Die Diebe sind meist unauffällig gekleidet und treten freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend auf." Zu den bekanntesten Tricks zählt laut Jansen der Langfinger-Trick, bei dem die Täter ein Gedränge erzeugen, das Opfer anrempeln und dabei einer aus der Gruppe in die Tasche oder den Rucksack des Opfers greift. Zu den weiteren Tricks zählen der Stadtplan-Trick, der Spendensammler- und Geldwechsel-Trick und der Flecken-Trick. "Die Tricks sind vielfältig - eines ist aber immer gleich: Die Diebe nutzen sorgloses und unachtsames Verhalten oder die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer aus. Daher können sie durch Aufmerksamkeit, gesunde Skepsis und richtiges Verhalten selbst viel tun, um sich vor Schäden durch Taschendiebe zu schützen", sagt Angela Jansen. Um den Dieben rasch das Handwerk zu legen, bittet die Polizei die Bevölkerung: "Teilen sie Beobachtungen, die auf mögliche Taschendiebe schließen lassen, sofort über den Notruf 110 mit. Für uns zählt jeder Hinweis."

Wer Tipps der Polizei gegen die Tricks von Taschendieben, die es in einer Broschüre gibt, nachlesen möchten, kann diese kostenfrei beim Kommissariat für Kriminalprävention unter der Rufnummer 02452 9205555 (Anrufbeantworter) anfordern.