Erkelenz Gemeinsam Spaß an der Kunst haben

Erkelenz · Samstag begann der erste "Sommer-Kunsttreff Hohenbusch" im Laienbrüderhaus des ehemaligen Kreuzherrenklosters. Bis zum 2. August können Anfänger und Fortgeschrittene dort ihre künstlerischen Fähigkeiten ausbauen.

 Der erste "Sommer-Kunsttreff Hohenbusch" im Laienbrüderhaus von Haus Hohenbusch mit Leiterin Elke Bürgers (l.), die am Wochenende unter anderen mit Monika Scheffold arbeitete, die Meer und Sonne auf die Leinwand brachte.

Der erste "Sommer-Kunsttreff Hohenbusch" im Laienbrüderhaus von Haus Hohenbusch mit Leiterin Elke Bürgers (l.), die am Wochenende unter anderen mit Monika Scheffold arbeitete, die Meer und Sonne auf die Leinwand brachte.

Foto: Knappe

Schon beim Betreten des Laienbrüderhauses fällt der subtile Geruch auf, der in der Luft liegt. Es riecht nach Acrylfarben und dem Versprechen, dass im oberen Stockwerk einzigartige Kunstwerke entstehen. Ähnlich wird es im Laienbrüderhaus auch in den nächsten zwei Wochen riechen, während Künstler aus nah und fern neue gestalterische Möglichkeiten kennenlernen und sich in verschiedenen Workshops ausprobieren oder weiterbilden können.

Das ist das Konzept des Sommer-Kunsttreffs, der in diesem Jahr auf Haus Hohenbusch Premiere hat. Am Samstag begann mit dem Strukturmassen-Kursus "Marmormehl, Sumpfkalk & Co" der erste Kurzworkshop aus der großen Bandbreite von künstlerischen Angeboten, die bis zum 2. August auf Hohenbusch genutzt und erlebt werden können. Unter der fachkundigen Leitung von Elke Bürger, Manfred Schieber, Janice Orth oder Elfriede Bree finden insgesamt 16 verschiedene Kurse statt, die möglichst viele unterschiedliche Bereiche der Kunst abzudecken suchen.

Am Samstag hatten sich im Laienbrüderhaus elf Teilnehmerinnen versammelt, um mit der Hilfestellung von Elke Bürger selbst hergestellte Strukturmassen zur kreativen Entfaltung zu nutzen. "In erster Linie ist dieser Kursus dazu da, die Materialien kennenzulernen, mit der Masse zu experimentieren und um zu sehen, welche Effekte auf der Leinwand hergestellt werden können", sagte Elke Bürger. Die Pasten wurden unter anderem aus Marmormehl, Sand, Champagnerkreide oder Holzspänen gemischt, und die vielen verschiedenen Reißeigenschaften der Massen sorgten für interessante Oberflächenstrukturen, die der Kreativität der Künstlerinnen keine Grenzen setzten.

Obwohl die Teilnehmerinnen konzentriert an ihren Kunstwerken arbeiteten, war die Atmosphäre im "Atelier" auf Hohenbusch stets entspannt und gemütlich. Besonders groß war die Freude darüber, dass nach dem Ende der beliebten Sommerakademie nun wieder die Möglichkeit besteht, mit Gleichgesinnten der künstlerischen Leidenschaft zu frönen. "Ich habe die Kunstangebote im Sommer sehr vermisst und freue mich über die neuen Kurse, das ist toll", sagte beispielsweise Monika Scheffold. Sie setzte mit den Strukturpasten und kleinen Urlaubsandenken wie zerstoßenen Muscheln oder Steinen ihre Erinnerungen an Meer und Sonne auf der Leinwand um.

Auch Elke Bürger zeigte sich begeistert von dem Interesse an den Kursen: "Wir arbeiten in relativ kleinen Gruppen von meist acht bis zehn Leuten und konnten bis jetzt etwa 60 Anmeldungen verzeichnen. Viele Teilnehmer entscheiden sich für mehrere Kurse oder kommen nur für den Kunsttreff nach Erkelenz. Eine Teilnehmerin ist sogar aus Berlin angereist, da sie Manfred Schieber von der dortigen Akademie für Malerei kennt."

(kasc)
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