Erkelenz Gemeinschaftlich werden die Sanitäranlagen saniert

"Ja zur Heimat. Stop Rheinbraun! Wir bleiben hier!" So steht es auf dem alten, verblichenen Protestschild am Ortseingang von Venrath. Die Venrather haben ihr Ziel erreicht. Ob der Erwerb der Gaststätte Bruns durch mehr als 150 Eigentümer dazu beigetragen hat, dass das jetzige RWE auf das Abbaggern des Ortes verzichtet hat, ist eine müßige Frage. Es wäre spannend gewesen, wie ein Enteignungsverfahren gegen so viele Eigentümer vonstattengegangen wäre. Es ist nicht dazu gekommen.

Venrath bleibt - die Gaststätte Bruns als häufig zitierte "Keimzelle des Widerstands" hingegen wäre von der Bildfläche verschwunden, wenn es nicht den unbedingten Willen der Bürger gegeben hätte, diese traditionsreiche (Gast-)Stätte zu bewahren. Ziel war und ist es, Bruns als Begegnungsstätte für Bürger zu erhalten. Der Erhalt kostet Geld. "Vielleicht denkt ja mal die Stadt Erkelenz an uns und unterstützt uns als Begegnungsstätte", sagt Jürgen Jansen nachdenklich. Der finanzielle Aufwand sei beträchtlich, nicht nur für den Erhalt und die Pflege der Gaststätteneinrichtung.

Als nächstes kostenintensives Projekt steht die Erneuerung der Sanitäranlage an. Wie bei vielen anderen Dingen, wie etwa beim Frühjahrsputz, ist dabei Eigeninitiative gefragt. "Dank der vielen Gruppen, die sich die Arbeit bei Bruns teilen, können wir auf viele Hände zurückgreifen und haben viele Fachleute für besondere Aufgaben." Jansen geht da mit guten Beispiel voran. Er kümmert sich etwa um die Vermietung. "Vorgespräch, Kontrolle und Nachgespräch gehören dazu, wenn wir Bruns für eine Feier zur Verfügung stellen." Er ist ein Ansprechpartner für Interessenten, die in der urigen Atmosphäre feiern wollen - mit einem frischgezapften Bier aus der dauerhaft kontrollierten Zapfanlage. Anfragen zur Vermietung sind unter anderem möglich unter info@jansen-putz.de.

(kule)
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