Jeder Künstler hat zehn Minuten Zeit, um sein Talent vorzuführen. Danach bewerten fünf Jury-Mitglieder, die im Publikum sitzen, mit Punktekarten von eins bis fünf, wobei fünf "Sehr gut" entspricht. Gewinnerin am Ende des Abends war Liza Kuz mit 24 von 25 Punkten. Mit kaum wahrzunehmendem russischem Akzent erzählte sie, wie sie ihren deutschen Ex-Mann "Achmätt" kennengelernt hatte und wie ihre Beziehung verlief. Als Dankeschön für ihr goldenes Siegershirt zeigte die junge Frau, dass sie auch in der Lage ist, ernste Liedtexte zu verfassen, und präsentierte "Fremd und verwandt", ein Lied für ihre Schwester.

Neben Liza Kuz traten noch Daniel Berndt, Heidi Hensges, Herr Miesepeters und Last Diary auf. Berndt performte selbst geschriebene Songs von seiner Metalcore-Band "In Dying Times". Zur Entstehungsgeschichte von "Another Day in Hell" erzählte er folgendes: "Wir wollten dann mal einen Song schreiben. Da Sex, Drugs und Rock'n'Roll schon von AC/DC gewählt wurden, mussten wir uns was Neues überlegen. Da kamen uns Zombies in den Kopf, und so ist der Song dann entstanden."

Heidi Hensges las aus ihrer Kurzgeschichte vor, die das Arbeiten im "Home Office" auf sehr ehrliche Weise darstellt, denn das scheint gar nicht so toll zu sein, wie alle immer denken. Herr Miesepeters ist eigentlich ein Duo, das auch schon einmal bei OpenStage dabei war. Dieses Mal war nur eine Hälfte dabei, der Auftritt kam trotzdem super beim Publikum an und bekam insgesamt 21 Punkte. Last Diary, eine Rock-Pop-Band aus dem Kreis Heinsberg, hat einen großartigen ersten Auftritt vor Publikum hingelegt und 23 Punkte dafür bekommen.

Die nächste offene Bühne findet am 19. September statt. Jeder, der sein Talent mal vor Leuten präsentieren möchte, ist herzlich eingeladen, an der OpenStage teilzunehmen. Anmelden können sich Interessierte über die Internetseite www.openstageerkelenz.de oder über die Facebook-Seite OpenStage Erkelenz.