Erkelenz Gospelfeeling für die neue Orgel

Erkelenz · Ein besonderes Weihnachtskonzert gab der Gospelchor "rejoiSing" in der Erkelenzer Kirche St. Lambertus. Spenden für die neue Orgel wurden gesammelt, und die Zuhörer durften mit einstimmen in bekannte Gospelstücke.

 Wie immer mit viel Energie und Überzeugungskraft riss der Gospelchor "rejoiSing" beim Weihnachtskonzert in St. Lambertus die Zuhörer mit.

Wie immer mit viel Energie und Überzeugungskraft riss der Gospelchor "rejoiSing" beim Weihnachtskonzert in St. Lambertus die Zuhörer mit.

Foto: Laaser

Mal fröhlich, dann wieder besinnlich: Mit ihrem Weihnachtskonzert "Joy to the world" begeisterten die Mitglieder des Erkelenzer Gospelchors "rejoiSing" ihr Publikum in der gut gefüllten Lambertus-Kirche.

Sich in den Dienst der guten Sache zu stellen, hat bei den Hobbysängerinnen und -sängern aus der Erka-Stadt Tradition - sie traten unter anderem schon für das Hospiz und Multiple-Sklerose-Patienten auf. Diesmal unterstützte "rejoiSing" das Orgelbau-Projekt der Erkelenzer Pfarre Christkönig. Wie Kantor Manuel Knauer zu Beginn des mitreißenden Liederreigens bekannt gab, wurde die neue Orgel inzwischen bestellt.

Für den Lambertus-Förderverein ergriff Architekt Josef Viethen das Wort. Ende 2021 solle die neue Orgel spielbereit sein. Der erste Bauabschnitt sehe 37 Register vor, 13 weitere sollen noch folgen. Mit dem Namen Cornelius-Burgh-Orgel soll der ehemalige Organist, der um 1590 bis 1638 lebte, als einer der bedeutendsten Komponisten der Renaissance geehrt werden.

Mit "Veri, Veri, Emmanuel" eröffnete der Gospelchor sein weihnachtliches Potpourri. Kerzen brannten an den Kirchenbänken, als die stimmgewaltigen Frauen und Männer - der Chor wird bereits seit seiner Gründung 1992 von dem Erkelenzer Architekt Martin Fauck geleitet - durch das dunkle Kirchenschiff nach vorn zum Altarraum zogen.

Der nebenberufliche "Aushilfs-Organist" begleitete das engagierte Ensemble auf dem Keyboard. Bei freiem Eintritt - Spenden waren durchaus erwünscht für den Orgelneubau - unterhielten die zahlreichen "rejoiSinger" ihre Zuhörer. Stimmungsvolle Songs wie "Come hushed to this holy place", "A star is shining tonight" oder auch ""Tochter Zion, freue dich" sollten auf die bevorstehenden Feiertage einstimmen.

Mitmachen war dabei durchaus erlaubt. Ellen Nierhaus, die wie ihre musikalischen Mitstreiter mal als Solistin in Aktion trat, mal den Gospelchor dirigierte, machte deutlich, dass das Erkelenzer Publikum "Teil des Konzerts werden" solle. "Don't save it all for christmas day", "He's got the whole worls in his hands", und "Go, tell it to the mountains" in bester Gospelklang-Manier forderten zum Mitsingen auf. Dafür hatten die Gastgeber des Benefizkonzerts eigens eine große Leinwand in der Pfarrkirche St. Lambertus aufgebaut, auf der die Liedtexte eingeblendet wurden.

Für einen gemeinsamen Kanon wurden die Besucher in Gesangsgruppen eingeteilt und gebeten, sich von den Plätzen zu erheben. Lieder wie "Light of the darkness", "Light in the hallway" sowie "Joy to the world" mit Ellen Nierhaus als Solistin kamen gut an beim Erkelenzer Publikum, das dem ganz in Schwarz gekleideten Gospelchor "rejoiSing" begeistert Applaus zollte.

Ein Wiedersehen mit dem Gospelchor gibt es am 24. März ab 19 Uhr im Kaisersaal Immerath (neu), wenn die evangelische Kirchengemeinde Erkelenz zum Konzert unter dem bezeichnenden Motto "every praise" einlädt. Der Erlös geht wieder an das Hospiz.

(cb)
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