Erkelenz Gute Wünsche fürs neue Amt

Erkelenz · Bischof Heinrich Mussinghoff führte Gottfried Maria Graaff bei einem Gottesdienst in Gangelt-Langbroich als Regionaldekan ein. Beim Empfang begrüßten viele Kirchenleute und Bürger den neuen Dekan.

KREIS HEINSBERG Während draußen die himmlischen Mächte in Form von Sturm und Regen tobten, war die Marienkirche in Gangelt-Langbroich gefüllt mit rund 450 Menschen, Gesang und Gebet. Am Donnerstagabend führte Aachens Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff in einem Gottesdienst Pfarrer Gottfried Maria Graaff als Regionaldekan in sein Amt ein.

Mehr als zwei Dutzend katholische Amtsbrüder, Superintendent Jens Sannig vom Evangelischen Kirchenkreises Jülich sowie zahlreiche Vertreter von Laienorganisationen der Region Heinsberg waren gekommen. Bischoff Mussinghoff empfand den fröhlichen 11.11. als Einführungstag des Regionaldekans gut gewählt, aber auch wegen des Martinstages, der für das Teilen stehe.

Klarer Blick, warmes Herz

Der neue Regionaldekan solle mit klarem Blick und warmem Herzen die Tugenden Caritas und Diakonie pflegen, wünschte ihm der Bischof, eingehend auf die Wahl Graaffs am 16. September durch die Priester und Laien der Region. "Gestützt auf diese Empfehlung und überzeugt von Ihrer Fähigkeit, das Volk Gottes zu leiten, bestätige ich diese Wahl", sagte der Bischof. Er setze in Graaff "das Vertrauen, dass Sie mich lauter, offen und uneigennützig beraten und so am Wohl unseres Bistums mitarbeiten".

Dem scheidenden Regionaldekan Winfried Müller dankte Mussinghoff für seine engagierte Amtsführung in Zeiten einer schwieriger Personal- und Finanzlage und "für wegweisende Initiativen und Impulse, in denen die Weichen für eine gute Zukunft gestellt wurden". Müller habe sich nicht geschont. "Er hat Position bezogen und Entscheidungen gefällt." Graaff wünschte Mussinghoff eine sichere Hand bei der Gestaltung der anstehenden Aufgaben.

Dem schloss sich beim anschließenden Empfang auch Lutz Braunöhler vom Katholikenrat an. Winfried Müller bestätigte er, ein Förderer des Ehrenamts in der Kirche gewesen zu sein. Dem neuen Regionaldekan maß Braunöhler die Gabe zu, den Wandel in der Kirche gemeinsam mit den Ehrenamtlichen meistern zu können. Hiltrud Derix vom Pastoralrat der Region stellte die Offenheit des neuen Mannes an der Spitze heraus, die er mit dem Wort belegt habe, "keine Pflöcke einschlagen" zu wollen.

Gottfried Küppers vom Caritasverband setzte in seinem Gruß auf den Dialog in der Region — "im Sinne der Menschen, die uns brauchen". Superintendent Jens Sannig riet seinem katholischen Kollegen Graaff, sich nicht zu fürchten vor dem Stress-Job, nicht vor den Aufgaben, vor allem nicht vor den Menschen. Frage des Tages

(RP)
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