Erkelenz Hilfe für kranke Teddybären

Erkelenz · Kinder lernen in der Rolle als Eltern ihrer kranken Kuscheltiere auf spielerische Weise die Abläufe in einem Krankenhaus kennen.

 Natascha Günther (l.) und Justina Beckers "operieren" Teddy Ratzi.

Natascha Günther (l.) und Justina Beckers "operieren" Teddy Ratzi.

Foto: JL (ARCHIV)

Das Jugendrotkreuz (JRK) im DRK-Kreisverband Heinsberg lädt Kinder im Alter von drei bis neun Jahren mit Eltern, Erziehern oder Lehrkräften für Samstag, 29. August, von 10 bis 16 Uhr in das Teddybärkrankenhaus in der DRK-Geschäftsstelle, Zur Feuerwache 8, ein. Die Kleinen können ihre verletzten oder kranken Kuscheltiere mitbringen, die dort von "Fachärzten für Stoffheilkunde" behandelt werden.

"Die Kinder erleben als Elternteil, dass ihrem kranken Kuscheltier geholfen wird, ohne selbst betroffen zu sein", sagt JRK-Kreisleiterin Marianne Küster-Eßer. "Sie verlieren auf spielerische Weise ihre Angst vor Ärzten und Krankenhäusern, da sie alles anfassen und überall mithelfen dürfen." Indem sie sehen, dass ihr Teddy repariert und damit gesund ist, erkennen sie, dass sie im Krankheitsfall ebenfalls zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen können.

Im Teddybärkrankenhaus müssen die Kinder ihre Stofftiere zunächst anmelden und im Wartezimmer Platz nehmen, bevor die Untersuchung beginnt. Der Arzt stellt eine Diagnose und behandelt den Teddybär. Ganz wichtig ist es dem JRK, dass jedes Kind den OP-Bereich sieht. Dort erlebt es, dass es einmal zwicken kann - aber wenn man aufwacht, ist man wieder gesund. In der Apotheke erfahren die jungen Eltern zudem, dass gesundes Essen und Cremes Krankheiten oder Hautirritationen vorbeugen können.

Das JRK ist für eine erfolgreiche Durchführung des Projekts "Teddybärkrankenhaus" auf die Unterstützung von Kindergärten und Grundschulen angewiesen. Erzieher oder Lehrer könnten zum Beispiel das Thema "Was passiert, wenn ich krank bin?" mit den Kindern weiter vertiefen, bittet das JRK. Schirmherr im Teddybärkrankenhaus ist Kinderarzt Dr. Stefan Eschweiler aus Erkelenz. Beim Besuch kompletter Gruppen wird um Anmeldung beim Jugendrotkreuz bei Rita Karsch unter der Telefonnummer 02431 802121 oder per E-Mail an jrk@drk-heinsberg gebeten. Am 29. August stehen eine Cafeteria und genügend Parkplätze zur Verfügung.

(RP)
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