Erkelenz Historisches Gemälde für Hohenbusch

Erkelenz · Aufgearbeitet und neu gerahmt kehrte ein Gemälde des letzten Subpriors von Hohenbusch dorthin zurück. Es soll die Ausstellung der Klostergeschichte bereichern, die vor einer Erweiterung steht.

 Die schwarze Pelerine mit dem aufgestickten Ordenskreuz der Kreuzherren trägt Subprior Franz Jacob Peter von Kesseler über der weißen Albe. Er blickt den Betrachter aus grünlich-braunen Augen direkt an, während seine rechte Hand auf dem linken Unterarm ruht. Gestern wurde das historische Gemälde von Günther Merkens (M.), dem Vorsitzenden des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, an Dr. Hans-Heiner Gotzen (Stadt Erkelenz, l.) und Frank Körfer (Förderverein Hohenbusch) überreicht.

Die schwarze Pelerine mit dem aufgestickten Ordenskreuz der Kreuzherren trägt Subprior Franz Jacob Peter von Kesseler über der weißen Albe. Er blickt den Betrachter aus grünlich-braunen Augen direkt an, während seine rechte Hand auf dem linken Unterarm ruht. Gestern wurde das historische Gemälde von Günther Merkens (M.), dem Vorsitzenden des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, an Dr. Hans-Heiner Gotzen (Stadt Erkelenz, l.) und Frank Körfer (Förderverein Hohenbusch) überreicht.

Foto: Laaser

Der Heimatverein der Erkelenzer Lande konnte auf dem Kunstmarkt ein Pastellgemälde erstehen, das den Subprior des ehemaligen Kreuzherrenklosters Hohenbusch, Franz Jacob Peter von Kesseler, zeigt, der von 1734 bis 1808 lebte. Nachdem das Gemälde in Brauweiler beim Landschaftsverband Rheinland restauriert worden ist, konnte es der Heimatverein gestern der Stadt Erkelenz als Dauerleihgabe übergeben. Es soll seinen Platz in den zusätzlichen "Musealen Zellen" finden, die ab der zweiten Jahreshälfte auf Hohenbusch eingerichtet werden könnten und welche die vorhandenen Museumsräume ergänzen sollen.

Franz Jacob Peter von Kesseler war 1734 in Monschau geboren worden und starb 1808 in Jülich. Bislang ist über ihn wenig bekannt, sagte Günther Merkens, der Vorsitzende des Heimatvereins, gestern. Umso mehr freue ihn, dass das aus der Schweiz zum Kauf angebotene Gemälde nun etwas mehr Wissen über den letzten Subprior des 1802 aufgelösten Klosters Hohenbusch nach Erkelenz zurückbringe. Künftig könnten sich dessen Besucher, die stetig mehr werden, nun zumindest ein Bild von Franz Jacob Peter von Kesseler machen, der als stellvertretender Prior mit Prior Conrad Ohoven am 21. April 1802 die von den französischen Besatzern erwirkte Auflösungsurkunde des Klosters unterzeichnet hatte.

"Vor einigen Jahren war uns das Bild, das sich in der Schweiz in Privatbesitz befand, zum Kauf angeboten worden. Wir haben nicht lange überlegt, weil es nur wenige Originalstücke aus Hohenbusch gibt", berichtete Günther Merkens gestern. Wahrscheinlich sei das Bild von einem Ordensbruder mit künstlerischen Fähigkeiten angefertigt worden. So sei das seinerzeit meist üblich gewesen. Der Name eines Künstlers sei auf dem Gemälde jedenfalls nicht zu finden. Dankbar zeigten sich gestern Dr. Hans-Heiner Gotzen, Erster Beigeordneter der Stadt Erkelenz, und Frank Körfer aus dem Vorstand des Fördervereins für Haus Hohenbusch, der erklärte: "Das wird eine Bereicherung für unsere ,Musealen Zellen' werden." Zeigen will der Förderverein das Bild ab sofort, seinen endgültigen Platz soll es allerdings erst bekommen, wenn die Erweiterung der Museumsräume im ersten Obergeschoss des Herrenhauses abgeschlossen ist. Derzeit laufen dazu die Planungen, wozu Gotzen gestern erklärte: "Vermutlich im Mai soll dem Kulturausschuss eine Beschlussvorlage für die Erweiterung der ,Musealen Zellen' vorliegen. Ein erstes positives Signal des LVR, der dafür schon vor Ort war, auf eine finanzielle Unterstützung gibt es auch schon."

(spe)
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