Erkelenz Jugendkirche auf den Weg gebracht

Erkelenz · Wenn zum 1. Januar die beiden noch existierenden Erkelenzer katholischen Pfarrgemeinden zur Pfarrei Christkönig werden, ist auch an die Jugend gedacht. Die neue Jugendkirche ist am Start. Jetzt geht es darum, Ideen umzusetzen.

 Gemeindereferent Michael Kock (links) und Pfarrer Werner Rombach (rechts) empfingen die Gäste zur Einsegnungsfeier in der neuen Jugendkirche am Erkelenzer Johannismarkt.

Gemeindereferent Michael Kock (links) und Pfarrer Werner Rombach (rechts) empfingen die Gäste zur Einsegnungsfeier in der neuen Jugendkirche am Erkelenzer Johannismarkt.

Foto: Jürgen Laaser

"Endlich ist es soweit." Gemeindereferent Michael Kock sprach das aus, was ohnehin jeder dachte. Jetzt kann es nämlich offiziell losgehen mit der Jugendkirche der künftigen Erkelenzer Pfarrei Christkönig. Die Räume am Johannismarkt 5 hat Pastor Werner Rombach nun eingesegnet.

Das frühere Ladenlokal ist schön geworden. Viel Eigenleistung haben die Jugendlichen und Michael Kock, Gemeindereferent und Jugendseelsorger in den Aufbau der Jugendkirche und die Renovierung der neuen Heimat gesteckt. Mit der Zusammenlegung der noch existierenden Pfarreien St. Lambertus und St. Maria und Elisabeth soll auch in der Jugendpastoral ein neuer Weg eingeschlagen werden. Wie Kock bei der Einsegnung betonte, "sind Ideen zwar da, doch nun kommt es darauf an zu sehen, was daraus wird". Die Einsegnung verstanden er und die Jugendlichen, die sich bereits am Aufbau beteiligen, als eine Art kleiner Startschuss. "Vor allem braucht unsere Jugendkirche noch einen Namen", so Michael Kock weiter. Auch räumlich, so erklärte er, werde sich noch viel tun.

Dabei ist aus den Räumen schon eine Menge geworden. Der Eingangsbereich soll eine Art Café, eine Art Treffpunkt sein, der als solcher auch schon erkennbar ist. Ganz hinten haben die Jugendlichen ihr Refugium eingerichtet, sie nennen es auch "die gute Stube". Dazwischen gibt es die Küche und einen Durchgangsraum. Platz genug ist jedenfalls schon geschaffen.

Darüber freut sich auch Pastor Werner Rombach ganz besonders. "Ich wünsche diesem Haus Lebendigkeit. Von diesen Räumen soll Gutes ausgehen. Hier soll etwas entstehen, das man weitergibt, wo man sich gegenseitig bereichert und etwas lernt." Damit das alles auch gelingt, hat Rombach den Jugendlichen "den Duft Gottes" mitgebracht. Eine große Duftkerze soll den jungen Leuten bei der Umsetzung der vielfältigen Ideen helfen. "Gottes Segen spreche ich jedem zu, der hier ein- und ausgeht", schloss Rombach die Einsegnung der Räume.

In den neuen Räumen der Jugendkirche ist auch Platz für die jungen Menschen, die sich bislang nicht von einem Thema wie Kirche angesprochen fühlten. Zwar hat die neue Jugendkirche mit der Kirche zu tun, doch geht es in dem neuen Angebot auch darum, Soziales und Kulturelles umzusetzen.

Das Bistum Aachen unterstützt das neue Projekt der Jugendkirche. In den ersten Jahren sollen finanzielle Mittel aus Aachen fließen. "Das Bistum setzt auf Gründer, und da ist man hier in der Jugendkirche natürlich an der richtigen Adresse", befand Michael Kock. Nach der Einsegnung standen viel Austausch und viele gemeinsame Gespräche auf dem Programm. Dabei zeigte sich schon das Potenzial der jungen Leute, die die Jugendkirche mit Leben füllen werden.

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