Erkelenz Junge Musiker spielen für Burgh-Orgel

Erkelenz · Am 17. Dezember konzertieren acht junge Musiker im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren in St. Lambertus: Der Lions Club Selfkant veranstaltet ein Benefizkonzert zugunsten der neuen Hauptorgel und fördert gleichzeitig die Jugend.

Sie sind gerade mal zwischen zwölf und 18 Jahre jung. Dennoch haben sich die acht Mädchen und Jungen längst einen Namen gemacht - mit der Violine, der Trompete, der Flöte, dem Klavier, dem Cello oder auch der Oboe. Auch den Mitgliedern des Lions Clubs Selfkant sind die musikalischen Talente nicht verborgen geblieben. Johanna Bleyer, Jan-Henning Drees, Hannah Forg, Nadja Haurenherm, Josephina Lucke, Lian Elias Schell, Jana Schell und Sophie Antonia Stein bestreiten am Samstag, 17. Dezember, 19 Uhr, in der Pfarrkirche St. Lambertus das Benefizkonzert zugunsten der geplanten Cornelius-Burgh-Orgel für die Kirche. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Michael Forg und Stefan Emanuel Knauer. Der Titel des Abends lautet "Musik kennt keine Grenzen".

Beim Lions Club ist es Usus, dass ein Mitglied für ein Jahr Präsident des Clubs ist. Aktueller Amtsinhaber ist Dr. Veit Luxem, der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Erkelenz. Und er hatte sich für das Benefizkonzert Erkelenz ausgesucht - aus einem ganz besonderen Grund: "Wir stehen als Lions Club dafür, bedürftige Menschen zu unterstützen, aber auch Jugendliche mit ihren Talenten. Mein persönlicher Schwerpunkt lautet ,Jede Note hat einen Wert'. Da liegt es nahe, den jungen Menschen ein gutes Publikum zu bieten." Neben der hochklassigen Musik, die zu hören sein wird, wird zudem die neue Hauptorgel für St. Lambertus gefördert.

Josef Viethen vom Orgelbauverein - auch er ist Mitglied des Lions Clubs - freut sich bereits auf den konzertanten Genuss am 17. Dezember: "Ich bin mir sicher, dass es ein ganz tolles Konzert werden wird. Mit dieser Veranstaltung tun wir etwas für die Kultur in der Stadt Erkelenz und fördern so auch die jungen Musiker." Viethen erwartet rund 25.000 Euro an Einnahmen durch das Konzert. Das Geld wird der Pfarrei Christkönig übergeben, die die Summe zweckgebunden für den Bau der Hauptorgel, deren Empore ja bereits erbaut ist, nutzen wird.

Für die Gesamtleitung sind Michael Forg, Musiklehrer am Cusanus-Gymnasium, und Stefan Emanuel Knauer verantwortlich. Im Programm zu hören sein werden Werke unter anderem von Bach, Händel, Haydn, Schumann und Vivaldi. Knauer: "Das Programm beinhaltet Kompositionen vom Barock bis zur Moderne. Die Kirche wird als Klangraum zu sehen sein. Das bedeutet, dass wir nicht nur den Altarraum nutzen werden, sondern auch den hinteren Teil der Kirche und die Empore. Wir starten mit adventlichen Werken und gehen dann immer weiter in Richtung Weihnachten."

Das Konzert bestreiten junge Leute, die schon hochdekoriert sind und in zahlreichen, zum Teil auch internationalen Wettbewerben ihr großartiges Talent unter Beweis gestellt haben, so dass sie längst namhaften Ensembles angehören. Michael Forg: "Man muss einfach sehen, dass alle Mädchen und Jungen schon sehr, sehr viel Zeit in die Musik, in ihr Instrument investiert haben. Nicht nur ich freue mich auf hervorragende junge Musiker." Neben diesen jungen Musikern singen der Ober- und Unterstufenchor des Cusanus-Gymnasiums, der Kinderchor "DoReMi" an St. Lambertus und das Vokalensemble "Bella Voce" an St. Lambertus.

Die beiden Schirmherren des Abends sind Bürgermeister Peter Jansen und Pfarrer Werner Rombach. Vor allem für Rombach als ehemaligen Kirchenmusiker stellt der Konzertabend ein besonderes Highlight dar. Durch den Abend führen die beiden Moderatoren Barbara Luxem und Markus Forg. Im Anschluss an das Konzert geht es im Foyer der Stadthalle weiter. Dort werden Orgelwein und Glühwein sowie Quiche gereicht, musikalisch geht es jazzig-weihnachtlich zu.

Über den aktuellen Stand der Dinge informierte Josef Viethen: "Für die neue Hauptorgel sind 1,1 Millionen Euro veranschlagt. Bis Ende des Jahres werden wir bei rund 300 000 Euro an Spenden angekommen sein. Um die Orgel bestellen zu können, werden 800 000 Euro nötig sein. Wir gehen davon aus, dass die Bestellung in ein, zwei Jahren erfolgen kann." Ehe der Bau der Cornelius-Burgh-Orgel vollendet sein wird, werden weitere drei bis vier Jahre ins Land ziehen. Karten (20 Euro) sind in der Buchhandlung Wild (Erkelenz, Hückelhoven) sowie in der Buchhandlung Gollenstede (Heinsberg) erhältlich. Auch das Pfarrbüro Christkönig hält Karten bereit.

(RP)
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