Erkelenz Klassisch, heiter und besinnlich

Erkelenz · Schon zur Hälfte des Konzerts gab es von den Zuhörern großen Applaus für die jungen Musiker, die in den Orchestern der Kreismusikschule spielen und in Lövenich ihr Weihnachtskonzert gaben.

 Ernest Frissen dirigierte das Sinfonieorchester der Kreismusikschule Heinsberg beim Weihnachtskonzert in Lövenich.

Ernest Frissen dirigierte das Sinfonieorchester der Kreismusikschule Heinsberg beim Weihnachtskonzert in Lövenich.

Foto: Jörg Knappe

Im Orchester können die Nachwuchsmusiker der Kreismusikschule Heinsberg das Zusammenspiel mit anderen üben. Die Kinder lernen, auf andere Mitmusiker zu hören. In der Kirche St. Pauli Bekehrung gaben das Sinfonieorchester und das Juniororchester ihr Weihnachtskonzert. Ernest Frissen leitet das Sinfonieorchester seit 1980.

"Die Kreismusikschule leistet einen wichtigen Beitrag", sagte Pfarrer Roland Scheulen zur Begrüßung. Neben der Regelschule unterrichte die Kreismusikschule die Kinder musikalisch und fördere damit die Persönlichkeit der jungen Leute. Die 45 Nachwuchsmusiker, davon 38 im Sinfonieorchester und sieben im Juniororchester, zeigten ihren Eltern, Großeltern, Verwandten und anderen Musikfreunden, was sie bei den vergangenen wöchentlichen Proben gelernt hatten.

Das Sinfonieorchester der Kreismusikschule Heinsberg spielte die Ouvertüre "Der Barbier von Sevilla" von Giacomo Rossini in einem Arrangement von Richard Meyer. Richtig weihnachtlich wurde es bei Arcangelo Corellis Weihnachtskonzert, das die Streicher des Orchesters spielten. Das Stück des Italieners begann lebhaft und wechselte zwischen schwer klingenden, heiteren und langsamen Passagen, um mit einem pastoralen Teil zu enden, der die Weihnachtsnacht beschreibt. Jan Mathis Eckert und Hannah Forg spielten die Soloviolinen. Aaron Birgel bildete mit dem Generalbass das musikalische Gerüst, und Christian Meier spielte am Klavier.

Aus der Ouvertüre "Ein Sommernachtstraum", arrangiert von Richard Meyer, brachten die Nachwuchsmusiker den Hochzeitsmarsch in der Kirche zum Klingen. Mit diesem Satz erreichte Felix Mendelssohn Bartholdy weltweite Bekanntheit. Mit "Notturno" und "Dance of Clowns" standen zwei weitere Sätze des Stücks auf dem Programm.

Das Orchester durfte kurz pausieren, als ein Streicherquartett, bestehend aus Hannah Forg und Paula Roggen (Violine), My Le (Viola) und Magdalena Bücker (Cello) ein Streichquartett von Joseph Haydn aufführten. Die Musiker spielten mit viel musikalischer Präzision. Und schon zur Hälfte des Konzertes gab es von der Zuhörerschaft großen Applaus.

Ein Medley aus englischen Adventsliedern von Claude T. Smith hatte Dirigent Ernest Frissen eigens für das Sinfonieorchester arrangiert. Mit diesem Stück brachten die Musiker wieder weihnachtliche Klänge in die Kirche und steigerten die vorweihnachtliche Stimmung. Gemeinsam mit dem Juniororchester spielte das Sinfonieorchester den "Russian Sailor Dance" von Reinhold Glière. Die Musiker des Juniororchesters fügten sich problemlos in das große Orchester ein.

Großen Applaus gab es für ein Medley aus "König der Löwen" von Elton John. Auch dieses Stück hatte Ernest Frissen überarbeitet. "Can you feel the love tonight" und "Ich will jetzt gleich König sein" waren zwei der bekannten Lieder, die das Orchester spielte. Zum Abschluss waren die Zuhörer bei "Tochter Zion" zum Mitsingen eingeladen.

(anek)
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