Erkelenz Kleine Lösung für den Stadtparkbereich

Erkelenz · Im jüngsten Fachausschuss wurde das Thema zwar vertagt, doch die Pläne der Stadt für eine maßvolle Umgestaltung des Stadtparks und der angrenzenden Theodor-Körner-Straße liegen vor. 26 Parkplätze an der Parkseite sollen entfallen.

 Ein Teil der Parkplätze an der Theodor-Körner-Straße wird wegfallen. Das sieht der Maßnahmenkatalog zur Umgestaltung des Stadtparks vor.

Ein Teil der Parkplätze an der Theodor-Körner-Straße wird wegfallen. Das sieht der Maßnahmenkatalog zur Umgestaltung des Stadtparks vor.

Foto: JÜRGEN LAASER

Die südliche Erkelenzer Innenstadt hat nach der Rahmenplanung 2004 im Bereich Kölner Straße/Bahnhof ihr Gesicht bereits erheblich verändert. Zum Maßnahmenkatalog gehörte auch die Aufwertung und Neugestaltung des Stadtparks. Die Ursprungsplanung mit einem Kostenvolumen von 850 000 Euro ließ sich jedoch aufgrund zurückgefahrener Fördergelder nicht verwirklichen. Dennoch soll eine Umgestaltung in kleinerer Dimension jetzt angegangen werden. Der Eigenanteil der Stadt von rund 250 000 Euro ist im Haushalt veranschlagt.

Die Verwaltung hat Pläne für eine kleinere Lösung in Sachen Stadtpark erarbeitet, die jedoch aufgrund der Überlänge des letzten Stadtentwicklungsausschusses (die RP berichtete) nun erst nach den Sommerferien diskutiert werden.

Die Planung der Stadt bezieht die bereits veränderten Rahmenbedingungen mit ein: die Neubebauung am Parkweg und die Beseitigung der kranken Kastanien an der Theodor-Körner-Straße, die sich auf die Neukonzeption der Parkplätze an der Parkseite auswirken wird. Während die "kleinere Lösung" die Grundstruktur der Parkanlage weitgehend beibehält, lediglich die Erneuerung der Wege, Beleuchtung und sanfte Gehölzpflege sowie eine neue Boulefläche am Spielplatz vorsieht, sollen sich Straßenzuschnitt und Stellplatzsituation an der Theodor-Körner-Straße deutlich ändern. Die Straße bekommt unter anderem Schutzstreifen für Radfahrer und eine Querungshilfe.

26 Stellplätze an der Parkseite werden danach wegfallen - die Ursprungsplanung sah sogar 36 Parkplätze weniger vor. Durch den Wegfall der Kastanien ist die Einbuße hier nun geringer, ein Teilbereich der Parkseite soll damit weiterhin, anders als beabsichtigt, Stellplätze bekommen. Ein Ausgleich der wegfallenden 26 Plätze aber sei im unmittelbaren Umfeld des Parks nicht möglich, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Die Stadt hält diese Einbuße für verkraftbar. Kompensation sei mehr als geben. Verwiesen wird auf die neu geschaffenen Parkplätze zwischen Atelierstraße und Bahnhof und die bereits beantragte Erweiterung der Park & Ride-Anlage am Bahnhof um 230 Plätze.

Die Stadt wirbt für die damit einhergehende Neuordnung der Theodor-Körner-Straße, zumal in der Gesamtplanung auch die Belange anderer Verkehrsteilnehmer, vor allem der Radfahrer und Fußgänger, berücksichtigt werden sollen. "Gerade deshalb", so begründet die Stadt, "besteht die Möglichkeit, für einige Maßnahmen bei der Straßenumgestaltung trotzdem noch Fördermittel zu beantragen." Durch die Mitgliedschaft der Stadt in der AG Fahrradfreundliche Stadt seien Fördergelder für "Nahmobilität" von rund 30 000 Euro möglich. Den Förderantrag hat die Stadt Erkelenz schon gestellt.

(RP)
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