Erkelenz Klima-Auszeichnung überreicht

Erkelenz · Erkelenz ist mit dem European Energy Award ausgezeichnet worden. NRW-Umweltminister Johannes Remmel würdigte die Hilfe der Kommunen beim Erreichen der Klimaschutzziele.

 Aus den Händen von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (v.l.) nahmen Bürgermeister Peter Jansen, Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg und die im Erkelenzer Rathaus mit Klimaschutz beauftragten Thomas Rolfs und Oliver Franz die EEA-Auszeichnung entgegen.

Aus den Händen von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (v.l.) nahmen Bürgermeister Peter Jansen, Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg und die im Erkelenzer Rathaus mit Klimaschutz beauftragten Thomas Rolfs und Oliver Franz die EEA-Auszeichnung entgegen.

Foto: Thomas Mohn/Energieagentur NRW

33 nordrhein-westfälische Städte, Gemeinden und Landkreise wurden auf Schloss Loburg in Ostbevern im Münsterland mit dem European Energy Award (EEA) ausgezeichnet - darunter Erkelenz. NRW-Umweltminister Johannes Remmel lobt dabei: "Die Bedeutung der Kommunen beim Klimaschutz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dass sich so viele Städte, Gemeinden und Kreise aus Nordrhein-Westfalen erfolgreich am European Energy Award beteiligen, ist der beste Beleg dafür, dass unsere Kommunen ihrer Verantwortung gerecht werden und ihren Bürgerinnen und Bürgern ein Vorbild sein wollen."

Den European Energy Award erhält eine Kommune, wenn sie mindestens 50 Prozent der Maßnahmen umsetzt, die seit Beginn des Prozesses von akkreditierten EEA-Beratern begleitet werden. Erkelenz kam auf 58 Prozent. Den EEA in Gold erhalten Kommunen, wenn sie mindestens 75 Prozent des Maßnahmenkataloges umgesetzt haben. Dies sind in diesem Jahr Bottrop, Düsseldorf, Greven, Kreis Gütersloh, Iserlohn, Ostbevern, Saerbeck und der Kreis Warendorf. Der EEA ist ein europaweit anerkanntes Zertifikat für die kommunalen Klimaschutzaktivitäten.

Erkelenz bekam erstmals den European Energy Award verliehen, den Bürgermeister Peter Jansen, Technischer Beigeordneter Ansgar Lurweg und die im Erkelenzer Rathaus mit Klimaschutz beauftragten Thomas Rolfs und Oliver Franz entgegennahmen. In der Bewertung fiel unter anderem positiv auf, dass Erkelenz die erste Kommune im Kreis Heinsberg war, die 2013 ein Solarpotenzialkataster einführt, dass am Bauxhof eine Klimaschutzsiedlung entsteht und eine weitere an der Glück-Auf-Straße geplant werde, dass in Erkelenz die erste echte Stadtbuslinie im Kreis Heinsberg, der ErkaBus, fährt, dass die Stadt als fahrradfreundlich ausgezeichnet ist, dass die E-Mobilität im städtischen Fuhrpark gefördert wird, es ein Klimaschutzkonzept und neuerdings einen Klimaschutzmanager gibt. Positiv bewertet wurde ferner, dass die Straßenbeleuchtung zwischen 2016 und 2020 sukzessive auf LED-Beleuchtung umgestellt wird und dafür rund drei Millionen Euro investiert werden.

"Kommunen sind wichtige Verbündete, wenn es darum geht, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Mit dem EEA geben wir ihnen ein Instrument in die Hand, der Bedeutung dieser Rolle auch gerecht zu werden", sagte Minister Remmel bei der Auszeichnungsveranstaltung vor mehr als 200 Gästen im Schloss Loburg, die von der EnergieAgentur.NRW durchgeführt wurde. Zudem verwies er auf die ökonomischen Vorteile, die Kommunen winken, wenn sie erneuerbare Energien nutzen: "Klimaschutzbemühungen einer Kommune sind ein weicher Standortfaktor und stärken die Position im Wettbewerb um die Ansiedlung von Unternehmen. Gleichzeitig verbessern Kommunen auf diese Weise die Lebensqualität."

(spe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort