Erkelenz Kunstführer über Erkelenz geschrieben

Erkelenz · Wie ein geführter Stadtrundgang kann der neue Kunstführer über Erkelenz eingesetzt werden. Er bietet detailreiche Informationen zu den wichtigsten Bau- und Kunstwerken. Zielpublikum sind Menschen, die Erkelenz entdecken wollen.

 Der neue Kunstführer über Erkelenz ist sehr zur Freude von Bürgermeister Peter Jansen (l.) erschienen. Die Autoren, Christina und Hiram Kümper (2.v.r.), wiederum freute der Dank, dem sich die Initiatoren um Günther Merkens (2.v.l.) und Herausgeber um Professor Dr. Heinz Günter Horn anschlossen (r.).

Der neue Kunstführer über Erkelenz ist sehr zur Freude von Bürgermeister Peter Jansen (l.) erschienen. Die Autoren, Christina und Hiram Kümper (2.v.r.), wiederum freute der Dank, dem sich die Initiatoren um Günther Merkens (2.v.l.) und Herausgeber um Professor Dr. Heinz Günter Horn anschlossen (r.).

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Erkelenz erleben, die Heimat entdecken oder die Stadt kennenlernen - mit dem neuen Kunstführer über die Stadt Erkelenz verknüpfen die Herausgeber und Autoren vielfältige Hoffnungen, wie die kleine Schrift zum Einsatz kommen könnte. Die bedeutendsten historischen Bauten und Kunstwerke werden auf 26 Seiten, angelegt als Stadtrundgang, detailreich beschrieben. 55 Jahre alt ist die letzte Veröffentlichung dieser Art. Eine neue Auflage war dringend erforderlich.

Herausgeber des Kunstführers ist der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz. Die Autoren sind Christina Kümper und Professor Dr. Hiram Kümper, der derzeit in Erkelenz die Baux-Chronik aus dem 16. Jahrhundert aufarbeitet. Initiator der Broschüre ist der Heimatverein der Erkelenzer Lande gewesen, der bereits in den 1980er Jahren und 2008 den Anlauf unternommen hatte, eine Neuauflage des Kunstführers zu erreichen. "Umso mehr haben wir uns im Januar 2014 gefreut, als sich Professor Kümper meldete und sagte, er wolle diese Arbeit gerne für den Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz übernehmen", sagte zur Präsentation der Schrift Günther Merkens, der Vorsitzende des Heimatvereins, der wiederum zur Realisierung dieses Vorhabens erklären musste, 2000 Exemplare der Broschüre abzunehmen.

"Erkelenz hat viel zu bieten", sagte Professor Kümper über seine Arbeit an dem Kunstführer, "mitunter muss man aber ein zweites Mal hinschauen." Die Broschüre solle helfen, diese Seiten der Stadt zu entdecken und zugleich das Wissen über die großen Bauwerke zu vertiefen. Hierzu erklärte Christina Kümper am Beispiel der Lambertikirche: "Es ist immens, was diese Kirche zu bieten hat, obwohl sie im Zweiten Weltkrieg bis auf den Turm zerstört worden war."

Zielpublikum des Kunstführers sind nicht Fachleute für Geschichte oder Kunst, sondern Menschen, die Erkelenz erfahren wollen. Zweierlei verspricht sich Professor Dr. Heinz Günter Horn, der Vorsitzende des Rheinischen Vereins, von der neuen Schrift: "Menschen kommen sich heimatlich verwurzelt vor, wenn sie ihre Heimat kennen und begreifen." Dabei könne das Heft ebenso helfen, "wie es einen wesentlichen Beitrag leisten soll, das Geschichtsbewusstsein zu fördern".

Wie tief die eigenen Kenntnisse über Erkelenz gehen, dabei kann die Beantwortung von Fragen zu drei Themen gehen, die Kümper und Kümper in ihrem Buch beschreiben - sollten die Antworten nicht sofort einfallen, könnte die drei Euro teure, inhaltlich hochwertige Broschüre über Erkelenz vielleicht ein passender Geschenkwunsch zu einem der nächsten Feste sein: 1. Wann wurde Erkelenz erstmals urkundlich erwähnt? 2. Welcher Leuchter von besonderer kunsthistorischer Bedeutung hängt in der Mitte des Langhauses von St. Lambertus? 3. Welcher Marktplatz in Erkelenz ist der ältere, der Markt oder der Johannismarkt?

(spe)
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