Erkelenz "Mit Freude umgürtet" pilgern zum Matthias-Grab

Erkelenz · Sich auf den Weg nach Trier machen, dabei zu sich und zu Gott finden, das treibt jedes Jahr die Mitglieder der St. Matthias Bruderschaft Erkelenz Stadt und Land (SMB) auf ein Neues an. 24 Pilger begaben sich im Mai zu Fuß zum Grab des Heiligen Apostels Matthias, sechs weniger als im Vorjahr, was Wallfahrtsleiter Theo Deselaers bedauerte, ihn aber nicht betrübte, weil er Zarina Alborova zur ersten Teilnahme an dieser Wallfahrt begrüßen sowie Hans-Walter Camps und Karl-Heinz Birx zu deren zehnter Teilnahme gratulieren konnte.

 Gut in Trier angekommen: die St. Matthias Bruderschaft Erkelenz Stadt und Land.

Gut in Trier angekommen: die St. Matthias Bruderschaft Erkelenz Stadt und Land.

Foto: Deselaers

Nachdem Pater Paul in St. Lambertus in Erkelenz den Reisesegen erteilt hatte, machten sich die Pilger betend und mit frohem Mut, gemäß der Jahreslosung "Mit Freude umgürtet", auf den Weg nach Trier, zu dem sie die diesjährige Brudermeisterin Josefa Deselaers begrüßt hatte. Am Abend des ersten Pilgertags feierte Pfarrer Michael Brandau, vielen noch bekannt als ehemaliger Kaplan in Erkelenz, mit den Pilgern und der Gemeinde in Dahlem den Gottesdienst. In Seffern und in Trier las Bezirkspräses und Mitglied der Erkelenzer St. Matthias Bruderschaft, Pastor Bernhard Steffes, die Heiligen Messen. Zusammen mit Bruder Thomas zogen schließlich alle singend in die Matthias-Basilika ein. Wallfahrtsleiter Theo Deselaers erzählt: "Das ist immer wieder ein sehr emotionaler Moment und gibt Motivation, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein." Nach einem kurzen Innehalten, "das noch einmal bewusst werden ließ, es wieder geschafft zu haben", berichtet der Wallfahrtsleiter weiter, ehrte Bruder Thomas die Jubilare.

Zum feierlichen Pontifikalamt, einen Tag später, hatten die knapp 40 Tagesbuspilger aus Erkelenz ihren eigenen Einzug mit Begrüßung und Segen. Nach der anschließenden Kreuzwegmeditation in der Marienkapelle, die von Marlene Jackels und Leo Vieten vorbereitet worden war, trafen sich Fuß- und Buspilger im Pilgerheim noch bei Kaffee und Kranzkuchen, um dann den Tag individuell zu verbringen, bevor am nächsten Morgen Pilgerpater Bruder Athansius den Fußpilgern den Reisesegen spendete, einen guten Heimweg wünschte und empfahl, "die durch die Wallfahrt gewonnene Kraft und Freude in den Alltag hineinzutragen".

Nach der Rückkehr in Erkelenz bedankten sich in einer kleinen Andacht in St. Lambertus sowohl Pastor Werner Rombach als auch die Vorsitzende, Ludgera Yhayet-Spenrath, besonders bei der Brudermeisterin, dem Wallfahrtsleiter und bei allen, die an der Gestaltung beteiligt waren. Nun richtet sich der Blick der St. Matthias Bruderschaft Erkelenz auf den 21. Mai 2017, wenn es, "hoffentlich wieder mit einigen Neupilgern", wie Theo Deselaers sagt, zum Grab des Heiligen Apostels Matthias nach Trier geht. Vorher aber ist am 4. Juni ab 18 Uhr im Pfarrzentrum die Wiedersehensfeier der diesjährigen Pilger.

(spe)
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