Erkelenz Mit Herz und Verstand engagiert

Erkelenz · Astrid Wolters, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Erkelenz, ist mit der Regine-Hildebrandt-Medaille der AG Sozialdemokratischer Frauen ausgezeichnet worden. Die Laudatio hielt Tochter und ASF-Mitglied Katharina Gläsmann.

 Astrid Wolters (2.v.r.) nahm strahlend die Regine-Hildebrandt-Medaille entgegen. Ihr gratulierten (v.l.) Ilse Lüngen, die Vorsitzende der AsF im Kreis Heinsberg, Katharina Gläsmann, die die Laudatio hielt, und SPD-Bundestagsmitglied Norbert Spinrath.

Astrid Wolters (2.v.r.) nahm strahlend die Regine-Hildebrandt-Medaille entgegen. Ihr gratulierten (v.l.) Ilse Lüngen, die Vorsitzende der AsF im Kreis Heinsberg, Katharina Gläsmann, die die Laudatio hielt, und SPD-Bundestagsmitglied Norbert Spinrath.

Foto: UWE HELDENS

Sie gehört seit 1989 dem Rat der Stadt Erkelenz an, ist Mitbegründerin der AWO-Frauenhilfe und seit 2009 stellvertretende Bürgermeisterin: Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Kreisverband Heinsberg, zeichnete Astrid Wolters mit der Regine-Hildebrandt-Medaille aus. Die 56-Jährige, die aus der Nähe von Kiel stammt und seit fünf Jahren als Gleichstellungsbeauftragte des Jobcenters für den Kreis Heinsberg tätig ist, nahm die Ehrung bei der ASF-Mitgliederversammlung entgegen. Die Laudatio hielt ihre Tochter Katharina Gläsmann, die betonte, wie stolz sie auf ihre Mutter sei.

Astrid Wolters sei in der Frauenpolitik sowie als Frau in der Politik tätig. Die vierfache Mutter und siebenfache Großmutter habe "als Mutter und Mensch viel bewegt, erreicht und geprägt". Bei der Agentur für Arbeit habe sie "eine Karriere hingelegt, die nur zu bestaunen und zu beneiden ist". Hier wirkte Wolters zunächst in der Leistungsabteilung sowie im Bereich Vermittlung. In der SPD sei sie eine der tragenden Säulen des Erkelenzer Ortsvereins. Ihr Wort habe Gewicht und werde gehört, sagte Gläsmann. Politische Schwerpunkte der Geehrten seien Jugendhilfe, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Als Schlagworte führte die Tochter der Preisträgerin unter anderem Tempo 30 am Schulring und die Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten an - hierfür hatte sich Astrid Wolters in der Vergangenheit besonders stark gemacht. Neben ihrem Engagement in der Kommunalpolitik sei sie zwölf Jahre lang als Schöffin am Jugendgericht in Mönchengladbach im Einsatz gewesen. "Mit Herz und Verstand" sei ihre Mutter im privaten, beruflichen und politischen Bereich für Frauen, Kinder sowie Familien engagiert. Vor Ort habe sie eine Menge bewegt. Die Ehrung nahmen ASF-Kreisvorsitzende Ilse Lüngen und SPD-Bundestagsmitglied Norbert Spinrath vor.

Das Lebensmotto der bereits 2001 in Woltersdorf bei Berlin verstorbenen Regine Hildebrandt, "Der tiefere Sinn des Lebens liegt im Miteinander", passe auch zu Astrid Wolters, betonte Katharina Gläsmann. Die frühere brandenburgische Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen hatte bis zu ihrem Tod eine enge Bindung zum Kreis Heinsberg, wo ihre Freundin Marion Hildebrand lebt. Sie besuchte das AWO-Altenzentrum in Heinsberg und trat ein für eine gute Verbindung zwischen dem östlichsten und westlichsten Teil der Bundesrepublik.

(cb)
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