Erkelenz Mitwirken an der Planung für ein Repair-Café

Erkelenz · Drei Initiatoren wollen in den Räumen der katholischen Jugendkirche "jACk" dem Wegwerfen entgegenwirken.

Die Idee eines Repair-Cafés wird und wurde schon in vielen Städten umgesetzt. Jetzt bald auch in Hückelhoven, und auch in Erkelenz könnte es demnächst ein solches geben. Eingeladen wird für nächsten Montag zu einem ersten Treffen von "interessierten Mitstreitern".

"Eigentlich erklärt der Name schon alles: In dem Café wird etwas repariert, und es trinkt wer Kaffee, trifft sich also in schöner Runde mit anderen", sagt Michael Kock von der katholischen Jugendkirche "jACk". Nicht wenige Dinge wie einfache elektrische Kleingeräte, Toaster, Staubsauger, aber auch Fahrräder oder Kleidung mit kleinen Schäden würden, wenn sie ausgedient haben, einfach so weggeworfen: "Dabei sind sie mit kleinem Aufwand und fachkundiger Hand zu reparieren. Es muss nicht zu Müll werden und erst gar nicht neu angeschafft. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist schlicht auch ein ,genialer Beitrag' zur Bewahrung der Schöpfung." Im Repair-Café könnten Menschen aufeinander treffen, die sich gegenseitig helfen: "Reparaturen erfolgen gar unter Anleitung, so dass man etwas lernen kann. Gleichzeitig soll das in bester Atmosphäre geschehen bei Kaffee, Tee und Kuchen."

Bei der letzten "Nacht der Querdenker" in der Erkelenzer Leonhardskapelle trafen drei Männer mit der gleichen Idee aufeinander: Martin Henkel engagiert sich im "jACk" in einer Laptop-AG, die alte Laptops fit macht für Geflüchtete, Volker Eßer vom Klimatisch Erkelenz und Michael Kock von der Jugendkirche "jACk". Sie entscheiden sich, gemeinsam den Versuch zu wagen, in Erkelenz ein Repair-Café zu organisieren. Als Räumlichkeiten dafür wurde der Jugendkirche "jACk" am Johannismarkt 5 auserkoren. Aber, so erklärt Michael Kock in einer Pressemitteilung: "Das Repair-Café braucht unbedingt noch weitere Mitstreiter, die ,etwas können', die handwerklich begabt und/oder gar ,vom Fach' sind. Aber genauso auch weitere, die sich um das Café kümmern. Je mehr, desto besser." Eine Nähmaschine sei bereits gespendet, obwohl selbst diese noch einen Reparaturbedarf hat. Fehle nur noch eine geschickte Schneiderin oder zuvor ein Elektriker.

Die drei Initiatoren laden zu einem ersten Treffen ein für Montag, 3. April, ab 18 Uhr in der Jugendkirche "jACk" am Johannismarkt 5. Sollte jemand nicht teilnehmen können, aber interessiert sein, reicht ein Anruf beziehungsweise eine E-Mail an Michael Kock (02431 9733180; kock@christkoenig-erkelenz.de), der schreibt: ""Wir drei Initiatoren sind fest davon überzeugt, dass wir mit jedem weiteren Mitstreiter und Interessenten dem Repair-Café in Erkelenz einen Schritt näherkommen. Schritt für Schritt!"

(RP)
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