Erkelenz Museale Zellen auf Hohenbusch sollen Zuwachs bekommen

Erkelenz · Haus Hohenbusch will die Ausstellung vergrößern. Stadt Erkelenz und Landschaftsverband signalisieren Hilfe. Umsetzung ist für 2017 geplant.

 2010 sind die ersten musealen Zellen auf Haus Hohenbusch eingerichtet worden, in denen die Geschichte des ehemaligen Kreuzherrenklosters nacherzählt wird.

2010 sind die ersten musealen Zellen auf Haus Hohenbusch eingerichtet worden, in denen die Geschichte des ehemaligen Kreuzherrenklosters nacherzählt wird.

Foto: Laaser (Archiv)

Stadt Erkelenz und Landschaftsverband Rheinland sind gewillt, den Ausbau weiterer musealer Zellen im ehemaligen Kreuzherrenkloster Hohenbusch mit zu finanzieren. Dieses Signal kommt aus dem Erkelenzer Kulturausschuss, der jedoch noch nicht abschließend beschließen konnte, weil am Konzept für die weiteren Ausstellungsräume und somit an den zu erwartenden Kosten noch gearbeitet wird.

"Der Landschaftsverband Rheinland steht sehr hinter dem Konzept und der vom Förderverein für Haus Hohenbusch geplanten Erweiterung der Ausstellung", berichtete Dr. Hans-Heiner Gotzen. "Er möchte sich sehr gerne finanziell daran beteiligen", berichtete der Erste Beigeordnete von Erkelenz weiter von einer ersten gemeinsamen Begehung der Anlage. Die Stadt Erkelenz hat in ihren Haushaltsentwurf, der am heutigen Mittwoch ab 18 Uhr im Alten Rathaus beraten wird, 10.000 Euro eingestellt, um 2017 eine Unterstützung des Vorhabens möglich zu machen.

Geplant sind ein Raum, in dem sich der Kreuzherrenorden den Besuchern präsentieren kann - sowohl in seiner Historie als auch in der gegenwärtigen Präsenz in Europa. Ein zweiter Raum soll die Geschichte von Haus Hohenbusch nach 1802 im Privatbesitz erzählen, nachdem das Kloster unter französischer Herrschaft hatte aufgelöst werden müssen.

Und ein dritter Raum ist als Medienraum geplant, in dem Besuchergruppen konzentriert über das einstige Kreuzherrenkloster informiert werden können. Dazu sagte Gotzen: "In diesem Jahr hat es beispielsweise schon 54 Führungen auf Hohenbusch gegeben, und wir spüren, dass das Interesse daran zunimmt. Deshalb rechne ich zum einen durch die Erweiterung der musealen Zellen in noch leerstehenden Räumen im Obergeschoss des Herrenhauses mit einer inhaltlichen Bereicherung der Ausstellung, und zum anderen werden wir damit noch mehr Besucherinteresse auf Haus Hohenbusch lenken können."

Ratsmitglied Thomas Eickels (CDU) mahnte im Kulturausschuss an, dass passend zu dieser Verbesserung auch noch einmal ein Augenmerk auf das Außengelände, insbesondere die dort befindlichen Skulpturen, gelegt werden sollte. Gotzen versicherte, die Situation vonseiten der Stadt Erkelenz überprüfen zu lassen.

(spe)
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