Erkelenz Neue Bäume fürs alte Holzweiler Hagelkreuz

Erkelenz · Das Hagelkreuz ist so etwas wie das Wahrzeichen Holzweilers. So wie die katholische Kirche St. Cosmas und Damian und die alte Schule. Nur eben, dass das Kreuz durch die Landstraße 19 vom Ort getrennt ist. Dieses Hochkreuz jedoch ist den Bewohnern des Ortes wichtig - wie jetzt eine Aktion zeigte, die man einhellig als "Ja zu Holzweiler" verstand.

 Annika Kniepkamp, Bürgermeister Jansen, Beigeordneter Ansgar Lurweg, Pfarrer Werner Rombach und Johannes Oellers (v.l.) in Aktion.

Annika Kniepkamp, Bürgermeister Jansen, Beigeordneter Ansgar Lurweg, Pfarrer Werner Rombach und Johannes Oellers (v.l.) in Aktion.

Foto: Jörg Knappe

"Unser Heimatort bleibt vom Braunkohlentagebau Garzweiler II verschont. Zwei Buchen sollen nun unser Bekenntnis für die Zukunft des Dorfes sein", sagte Johannes Oellers, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft. Nachdem das Hagelkreuz vor einiger Zeit auf Initiative der Kirchengemeinde restauriert worden war, fehlten den Bewohnern des Ortes noch Bäume.

Diese wurden nun gepflanzt und von Werner Rombach, leitender Pfarrer der Pfarrei Christkönig, eingesegnet. "Ich erinnere mich noch an meine erste Bekanntschaft mit Erkelenz. Auf meinem Weg in die Stadt fuhr ich von der Autobahn aus über die Landstraße 19 nach Erkelenz, wo ich nun im neunten Jahr Pfarrer bin. So wurde ich nicht nur auf den Ort Holzweiler, sondern auch auf das alte Hagelkreuz aufmerksam. Ich hatte mich damals sehr gefreut, als es mit hohem Aufwand restauriert worden ist. Nun folgen die beiden Bäume, die Zierde und Schutz zugleich sein sollen. Die Bäume sind weitere Bausteine, mit denen die Menschen im Ort sagen, dass sie da sind und da bleiben."

Von einer "starken Gemeinschaft" in Holzweiler sprach Bürgermeister Peter Jansen. "Wenn man sich zusammentut, kann man viel schaffen", sagte er und würdigte das Engagement der Bürger, um ihren Ort für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.

Die beiden Bäume, die rechts und links neben dem Hagelkreuz gepflanzt worden sind, brauchen nun Zeit, um zu wachsen, "damit wir später sagen können: Die Bäume geben uns ein großes Stück Heimat", sagte Pfarrer Werner Rombach.

(RP)
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