Erkelenz Neue Friedhofskreuze für Granterath

Erkelenz · Veränderungen auf dem Granterather Friedhof: Das Holzkreuz und ein neues Kreuz im Kolumbarium installiert.

 Organisator Karl Mones (l.) mit den beiden Sponsoren Heinz-Josef Jansen (Mitte) und Markus Forg.

Organisator Karl Mones (l.) mit den beiden Sponsoren Heinz-Josef Jansen (Mitte) und Markus Forg.

Foto: MONES

Mehr als 50 Jahre ist es schon her, dass ein Bananenhubschrauber der Bundeswehr das riesige Gedenkkreuz auf seinem Sockel auf dem Granterather Friedhof absetzte. Nun wurde das imposante Holzkreuz, dessen Längs- und Querbalken je sechs und 2,80 Meter messen, zum zweiten Mal restauriert und von einem Ladekran erneut auf sein Podest gestellt.

Bei der Erstrestaurierung im Jahr 1998 wurde der Längsbalken ersetzt, nun wurde der Querbalken in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof Erkelenz durch einen neuen ersetzt. Dafür wurde es schon vor Winterbeginn abgenommen. Karl Mones, der als Vorsitzender der Granterather Vereinsgemeinschaft und aus persönlichem Interesse maßgeblich an der Organisation beteiligt war, hat mehr Pläne: In naher Zukunft soll eine Gedenkplatte aus Granit am Fuße des Eichenkreuzes die Geschehnisse der erstmaligen Kreuzaufstellung dokumentieren und an dieses historische Ereignis erinnern. Im Laufe des Sommers soll die Platte angebracht werden. Fürs Erste ist er begeistert von dem bisherigen Ergebnis: "Die Mitarbeiter und Schreiner des Bauhofes haben tolle Arbeit geleistet", freute er sich. Doch die Aufstellung des renovierten Eichenkreuzes war nicht die einzige Veränderung auf dem Friedhof. Im Kolumbarium des Friedhofes wurde ebenfalls ein Kreuz neu angebracht. Nachdem das Kolumbarium in Kooperation mit der Stadt im Oktober letzten Jahres renoviert und nach Ideen von Karl Mones neu hergerichtet wurde, sollte auch das Holzkreuz, das seit der Erbauung der Halle 1963 deren Wand zierte, an das neue und modernere Aussehen des Kolumbariums angepasst werden.

Kaum war der Gedanke da, wurde sich fleißig an das Umsetzen der Ideen gemacht. Die Schlosserei Jansen aus Granterath, die ihren Firmensitz in Baal hat, fertigte das neue Kreuz nach einer technischen Zeichnung von Bernhard Mones, die Materialkosten sponserte der Erkelenzer Bestatter Markus Forg. Nun bildet das neue Kreuz aus polierten und mit LEDs hinterleuchteten Edelstahlplatten im Wert von circa 2000 Euro einen maßgenau angepassten Rahmen für das alte Holzkreuz - und wurde nach der Montage auch direkt durch den Granterather Pfarrer Josef Venedey eingeweiht.

Das neue Kreuz passt hervorragend in die Trauerhalle, die seit der Renovierung sowohl Traditionelles als auch Modernes in sich vereint, wie beispielsweise die alten Buntglasscheiben, die zuvor meist verhängt waren, oder die neue Urnenwand aus polierten Granitplatten. Zukünftig sollen im würdigen Ambiente des Kolumbariums kleine Trauerfeiern stattfinden.

(kasc)
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