Erkelenz Neue Heimat für den Ort der Begegnung

Erkelenz · Der Umzug von der Roermonder Straße in die Flachsklause am Hagelkreuz ist vollzogen.

 Die Akteure (v.l.): Dinko Jurjevic, Johannes Eschweiler, Claus Bürgers, Samira Meurer (beide Stadt Erkelenz), Michael Kutz (Kinderschutzbund), Achim Kück und Gemeindereferentin Ursula Rothkranz.

Die Akteure (v.l.): Dinko Jurjevic, Johannes Eschweiler, Claus Bürgers, Samira Meurer (beide Stadt Erkelenz), Michael Kutz (Kinderschutzbund), Achim Kück und Gemeindereferentin Ursula Rothkranz.

Foto: Anke Backhaus

Noch gilt es, einiges zu improvisieren, doch es wächst. Langsam, aber stetig. Und darauf sind die Akteure stolz, nachdem der Umzug an den neuen Ort der Begegnung stattgefunden hat. Der Umzug erfolgte zwar schon im August, doch nun wurde offiziell die Eröffnung des Ortes der Begegnung gefeiert, der von der Roermonderstraße zum Hagelkreuz gezogen ist - in der ehemaligen Gaststätte "Flachsklause" ist eine neue Heimat gefunden.

"100 Menschen sind pro Woche da, die Angebote wie das Café International oder Sprachkurse nutzen", freute sich Johannes Eschweiler, Vorsitzender des Vereins Amos, der Träger des Ortes der Begegnung ist. Der Verein koordiniert die Arbeit des Ortes der Begegnung mit Achim Kück, Flüchtlingsseelsorger der Region Heinsberg. "Es ist gut, dass wir einen Ort haben, an dem Menschen mit Fluchterfahrung einen Punkt haben, an dem sie sich zurechtfinden können, denn hier ist ein unmittelbarer Kontakt möglich", sagte Achim Kück bei der Feier zur Eröffnung der neuen Räume. Dass man nun ausgerechnet in einer ehemaligen Gaststätte eine neue Heimat gefunden hat, sah Kück in seiner Ansprache nur positiv: "Eine Gaststätte ist ein passender Ort, denn es finden tatsächliche Begegnungen statt." Vor allem unterstrich Achim Kück dabei die vielfältigen Begegnungen der unterschiedlichen Kulturen. Was Kück ebenfalls auffiel: "Hier finden sich Karnevalsköpfe und das Kreuz wieder." Denn: Die Akteure des Ortes der Begegnung mussten sich mit den Karnevalsfreunden Brückstraße, die in der Flachsklause auch eine neue Heimat gefunden haben, einig werden. Kück und Eschweiler sagten, dass dies problemlos über die Bühne ging. Ihr Dank galt zudem der Familie Viethen, die dem Ort der Begegnung die neuen Räume unbürokratisch zur Verfügung gestellt hat.

Und dieses Programm ist im Ort der Begegnung künftig vorgesehen: Montags, 10 bis 14.30 Uhr, treffen sich ausländische Betreuungskräfte zum Austausch und Deutschlernen, dienstags findet von 10 bis 11.30 Uhr ein Sprachkursus statt, mittwochs ist von 9 bis 11 Uhr Zeit für Frühstück, ein weiterer Deutschkursus für ausländische Betreuungskräfte findet von 13 bis 14 Uhr statt. Jeden Donnerstag öffnet das Café International, und zwar von 14.30 bis 17.30 Uhr. Es wird von Dinko Jurjevic und seinem Team geleitet. Jurjevc ist der Nachfolger von Heidi Breidt, die bislang das Café International geleitet hat. Freitags endet die Woche mit einem Sprachkursus von 10 bis 13.30 Uhr.

Zur Feier hatte Dinko Jurjevic noch eine süße Überraschung für die Gäste parat - am Tag vor Nikolaus überreichte Jurjevic kleine Präsente.

(RP)
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