Erkelenz Neues Baugebiet in Kückhoven

Erkelenz · 50 bis 60 Gebäudeeinheiten könnten ab dem Jahr 2017 am Ortsrand in Richtung Katzem gebaut werden.

In den vergangenen fünf Jahren war das Baugebiet "Am Dorf" in Kückhoven, das westlich der Katzemer Straße sowie nördlich und südlich der Straße Hasenweg wuchs, mit großen Kränen und emsigen Bauaktivitäten eindeutig der Blickfang im mit etwa 2500 Einwohnern hinter Gerderath und Lövenich drittgrößten Stadtteil von Erkelenz. Von der Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft (GEE) der Stadt Erkelenz waren 42 Baugrundstücke für ein- und zweigeschossige Häuser entwickelt worden, wofür die Erschließung im August 2010 begann und der erste Grundstein im Februar 2011 gelegt wurde. Wann die noch wenigen Baulücken geschlossen sein werden, das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit.

Dabei könnte es allerdings noch zeitliche Überlappungen geben mit einem neuen, nur einen Steinwurf entfernten Baugebiet, das von der GEE nach Abschluss der Verträge mit Alteigentümern als "Hinter Klüschgarten" geführt wird und nach schon stattgefundenen archäologischen Untersuchungen vor der Aufnahme in die Stadtbauplanung steht. Folgen werden das Bauleitverfahren mit Bebauungsplan sowie die Erschließung. Auf einem etwa 4,7 Hektar großen Gelände sind in Fortsetzung der Katzemer Straße hinter dem Kreisverkehr (an der Pro8-Pflegeeinrichtung) Richtung Katzem zwischen der Kreisstraße 33 und dem Kirchweg 50 bis 60 Baueinheiten mit wahrscheinlichen Zugängen über Kirchweg, Hasenweg und Waldweg zu erwarten, die nach Aussage von Günter Hamacher von der GEE vermutlich voll erschlossen einen Baulandrichtwert von 115 Euro pro Quadratmeter haben werden. Der Grundstücksverkauf, zu dem schon Bewerbungen bei der GEE vorliegen, soll Ende 2016 erfolgen, Bauaktivitäten dann ab 2017.

Hatten Verhandlungen zwischen GEE und Grundstückseigentümern zum Baugebiet "Hinter Klüschgarten" einen erfolgreichen Abschluss, steht das lange im Gespräch stehende Baugebiet "Zur Malter" vor dem Aus. CDU-Ratsherr und Bezirksausschussvorsitzender Jürgen Simon hatten in einem Infoblatt ihrer Partei erklärt, dass alle Bemühungen um die Erschließung an wenigen Eigentürmern gescheitert seien: "Schade, so gehen Kückhoven 20 Baugrundstücke verloren." Bauerwartungsland sieht er aber auch noch an der Thingstraße Richtung L 19 sowie zwischen Bellinghovener Weg und Pescher Straße hinter den Gärten der Häuser an der Katzemer Straße und dem Pescher Kamp, dies allerdings "in zeitlich weiter Ferne".

(h.g.)
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