Erkelenz Neues Konzertkonzept "Musik im Grünen"

Erkelenz · Kreismusikschule unterhält bestens mit eigenen Kräften aus verschiedenen Jahrgängen.

Zum ersten Mal hatte die Kreismusikschule zu "Musik im Grünen" eingeladen. Bislang hatte das Open-Air-Konzert im Garten der Musikschule in Erkelenz "Jazz am Ring" geheißen, und gespielt worden war entsprechend vornehmlich Jazz-Musik, auch von externen Musikgruppen. Das war in diesem Jahr anders: Die Schüler der Kreismusikschule sollten im Freien musizieren. "Wir haben heute nur eigene Kräfte", sagte Gerda Mercks, die Leiterin der Kreismusikschule.

Zuerst trat der Kinderchor Kunterbunt auf. Bereits zu Beginn hatten sich viele Zuhörer vor der Bühne versammelt. Und die waren gleich eingeladen mitzusingen. Denn neben den Liedern "Leise zieht durch mein Gemüt", "Wenn ich glücklich bin" und "Liebe Sonne komm doch runter" hatte der Chor unter der Leitung von Ellen Hinkel und Ruth Couson mehrere Lieder vorbereitet, bei denen die Zuhörer mitmachen sollten. Und so schallte es laut durch den Garten "Ich lieb' den Frühling".

Einen großen Auftritt hatten danach die Kinder des zweiten bis vierten Schuljahrs der Mühlenbachschule in Baal und der Friedrich-Honigmann-Schule in Schaufenberg, die am Projekt "Jedem Kind ein Instrument" teilnehmen. Geleitet wird das von Musiklehrer Andreas Schell. Trotz des jungen Alters beherrschten die Kinder Geigen, Klavier, Trompeten und das Xylophon schon sehr gut. Mit "Seven Years" von Lukas Graham präsentierte das junge Orchester sogar einen aktuellen Pop-Song. Ebenfalls hatten die Kinder "Freude schöner Götterfunken" vorbereitet.

Mit klassischer Musik und Filmmelodien unterhielt das Querflötenorchester das Publikum. Esther Mann hatte ihr vierstimmiges Orchester gut auf den Auftritt vorbereitet. Gleiches galt für Ernest Frissen, den Dirigenten des Sinfonieorchesters der Kreismusikschule. Zuerst bespielte er den Garten mit dem Jugendsinfonieorchester und dem Sinfonieorchester. "Quiet Evening", der Pop-Song "Nobody Knows" und die erste Symphonie von Johannes Brahms standen auf dem Programm. Allein eröffnete das Sinfonieorchester mit dem Teil "Frühling" aus Vivaldis "Vier Jahreszeiten". Raphael Gisbertz (Violine) und Aaron Birgel (Cello) überzeugten mit ihren Soli. Danach wurde es dramatisch bei "Duel oft he Faiths" und "Battle oft he Heroes" von John Williams. Romantisch dagegen klang es bei "Romeo und Julia" von Piotr Tschaikowsky.

Zum Abschluss gab es dann doch Jazz: und zwar von der Bigband "Jazzlive" der Kreismusikschule, die Rainer Tegtmeyer dirigiert und die in diesem Jahr ihr 25-Jähriges feiert. Mit verschiedenen Jazz-Standards beendete das Orchester das abwechslungsreiche Konzert im Grünen und erntete viel Applaus.

(anek)
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