Erkelenz Nikolaus besucht "Lecker Weihnachten"

Erkelenz · Mit einem neuen Konzept gestaltete der Gewerbering den Nikolausmarkt. Die Zeit der Experimente ist vorüber.

 Mit der Kutsche war der Nikolaus gestern zum Erkelenzer Marktplatz gekommen. Viele Kinder und der Städtische Musikverein hatten begleitet. Am Ziel wurden die Kinder mit Überraschungstüten beschenkt: Die Augen strahlten.

Mit der Kutsche war der Nikolaus gestern zum Erkelenzer Marktplatz gekommen. Viele Kinder und der Städtische Musikverein hatten begleitet. Am Ziel wurden die Kinder mit Überraschungstüten beschenkt: Die Augen strahlten.

Foto: Passage

Das Beste kommt zum Schluss — das bewahrheitete sich gestern Abend beim Erkelenzer Nikolausmarkt. Zu vielen Hunderten waren Kinder mit ihren Eltern gekommen, um den Heiligen Mann bei dessen Kutschfahrt durch die Innenstadt zu begleiten und mit ihm vor dem Alten Rathaus zu singen. 400 gut gefüllte Tüten mit Überraschungen verschenkte der Nikolaus anschließend an die kleinen Besucher des Nikolausmarktes. "Es war grandios, wie die Kinder den Nikolaus durch die Stadt bis zur Bühne auf dem Markt begleitet haben", stellte Rainer Rösken, der Vorsitzende des Gewerberinges, später fest, als auch die letzte Tüte ausgegeben worden war.

"Lecker Weihnachten". Kakao, Glühwein, beides auch mit Schuss, Reibekuchen, Soljanka, Sirupwaffeln, Crêpes und sogar Popcorn. Der Nikolausmarkt des Erkelenzer Gewerberings stellte mit seinem neuen Konzept zwei Tage lang das Kulinarische in den Mittelpunkt. Am Alten Rathaus lud am Wochenende eine kleine Budenstadt Freunde unterschiedlicher Spezialitäten zum Probieren ein.

Die Freunde der Burg Erkelenz waren auch gekommen, um in ihren historischen Kostümen schon mal auf ihren mittelalterlichen Adventsmarkt, der am nächsten Wochenende zur ersten Auflage einlädt, aufmerksam zu machen. Diese Aktion hatte Peter Fellmin, der Vorsitzende der Freunde der Burg, im Vorfeld des Nikolausmarktes angekündigt. Die gegenseitige Unterstützung — Gewerbering und Freunde der Burg — ist beiden Veranstaltern wichtig, sollen beide Veranstaltungen 2013 doch als Einheit stattfinden.

Zurück zum Nikolausmarkt: An einer Bude sang Rudolf, das rotnasige Rentier "Walking in the Winterwonderland" voller Inbrunst. Derweil probierten sich die Marktbesucher durch die Spezialitäten. Viele von ihnen machten auch einen Abstecher in das Alte Rathaus, wo sie drinnen und in den Rathaus-Arkaden viel Lesestoff bei der Bücherbörse des Heimatvereins der Erkelenzer Lande unter die Lupe nehmen konnten — beides ergänzte sich für die Besucher der Erkelenzer Innenstadt.

Quacksalber "Magister Speculatius" zog am Samstag und Sonntag seine Runden über den duftenden Nikolausmarkt. Und für die Bühne hatten Gewerbering und Stadtmarketing ein Programm mit der Erka-Town-Band, Georg Wimmers und der "Mr. P.C. Big-Band" organisiert. "Das neue Konzept war ein Wagnis, aber: Es hat super funktioniert, und wir wissen jetzt, an welchen Stellen wir für nächstes Jahr noch feilen können", bilanzierte Gewerbering-Vorsitzender Rösken am Abend. Die Zeit der Experimente, wie der Erkelenzer Nikolausmarkt wohl am Besten zu organisieren und die Buden aufzustellen sind, seien vorbei. Glücklich machten Rainer Rösken nicht nur die strahlenden Kinderaugen und "die zufriedenen Aussteller", sondern auch, "dass sich die Geschäftsleute so grandios an den Geschenken für die Kinder beteiligt haben".

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