Erkelenz Politik kritisiert Nikolausmarkt

Erkelenz · Die Politik fordert den Gewerbering Erkelenz und den Verein "Freunde der Burg" dazu auf, sich noch einmal Gedanken über das Konzept für die geplanten Veranstaltungen in der Adventszeit zu machen.

 2011 war der Nikolaus in Erkelenz in einer Kutsche unterwegs. Auf gute Resonanz stoßen stets der Französische Markt, der Fahrradfrühling oder der West-City-Lauf.

2011 war der Nikolaus in Erkelenz in einer Kutsche unterwegs. Auf gute Resonanz stoßen stets der Französische Markt, der Fahrradfrühling oder der West-City-Lauf.

Foto: Laaser/Heldens (Archiv)

Das Konzept für den diesjährigen Nikolausmarkt in Erkelenz reicht den Politikern nicht aus, weshalb er vorerst noch nicht als "klassifizierte Veranstaltung des Stadtmarketings" anerkannt wurde. Der Ausschuss für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung forderte den Gewerbering jetzt einstimmig auf nachzubessern. Die Klassifizierung soll in einer weiteren Sitzung erneut beraten werden.

Klassifizierte Veranstaltungen des Stadtmarketings erhalten Unterstützung von Seiten der Stadtverwaltung. Dazu können unter anderem Werbung, Geld und Hilfe des Bauhofs oder die Begleitung eines Mitarbeiters aus dem Referat für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing bei der Konzeption, Planung, Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltung gehören. Die Politiker mussten jetzt die Klassifizierung bis zum Jahr 2014 vornehmen. Dabei wurden elf Veranstaltungen einstimmig beschieden.

Nikolausmarkt: Neuanfang planen

Auf zurückliegende Probleme mit dem Nikolausmarkt hatte die Stadtverwaltung noch einmal in der Sitzungsunterlage für die Politik hingewiesen. Die klassifizierten Veranstaltungen seien im November 2011 im Initiativkreis Stadtmarketing auf den Prüfstand gestellt worden, insbesondere bei den Nikolausveranstaltungen in den Jahren 2010 und 2011 sei bemängelt worden, "dass ein wenig ansprechender Markt präsentiert wurde". Zudem habe es Abspracheprobleme gegeben, weshalb sich "die Stadt Erkelenz aus den Planungen und Unterstützungen" mehr zurückgezogen habe. Aber: "Nun gibt es neue Konzeptionen, die Adventszeit in Erkelenz gemeinsam zu gestalten." Die Stadt wolle diese unterstützen.

Der Gewerbering Erkelenz und der Verein "Freunde der Burg" haben sich mit dem Stadtmarketing darauf verständigt, den Advent an zwei Wochenenden in den Fokus zu rücken: mit der Gewerbering-Veranstaltung "Stimmungsvoller Advent auf dem Markt" als Nachfolger des Nikolausmarktes (30. November bis 2. Dezember) und mit einem mittelalterlichen Adventsmarkt auf der Burg (7. bis 9. Dezember).

"Wir konnten einen Effekt der Verbesserung zum Konzept des bisherigen Nikolausmarkts noch nicht sehen", erklärte Klaus Steingießer und sagte zum Mittelaltermarkt auf der Burg: "Wir könnten uns vorstellen, beide Veranstaltungen zusammenzufassen." Sein CDU-Kollege Peter London ergänzte: "Wir waren in den vergangenen Jahren vom Nikolausmarkt enttäuscht, der im Vorjahr einen Tiefpunkt hatte. Die Veranstaltung auf der Burg könnte die Veranstaltung erfrischen." Andreas Stommel (Grüne) sagte zu den vorliegenden Ideen: "Da muss noch nachgelegt werden."

Klassifiziert sind: Fahrradfrühling (verkaufsoffener Sonntag), Reit- und Springturnier, Lambertusmarkt, West-City-Lauf, Niederrheinischer Radwandertag und Menschenkicker-Turnier, Sommerkunstakademie, Grenzlandrallye, Burgkirmes, Kulinarischer Treff/EAA (verkaufsoffen), Bauernmarkt auf Hohenbusch, Französischer Markt (verkaufsoffen).

(RP)
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