Erkelenz Prima Stimmung bei den Campern - trotz Gewitter

Erkelenz · Zum ersten Mal gab es die Möglichkeit, neben dem Festivalgelände zu campen, so wie es sich viele Gäste gewünscht hatten. Etwa 250 Zeltplätze waren seit Wochen vergeben. Viele junge Leute aus dem Kreisgebiet hatten ein preisgünstiges "Early-Bird"-Ticket ergattert.

 Michael (41) mit Freundin: 25 Jahre Festival-Erfahrung.

Michael (41) mit Freundin: 25 Jahre Festival-Erfahrung.

Foto: Selfie

Durch das Camping sollten aber auch Leute von weiter her angesprochen werden. Trotz heftigen Gewitterregens Samstag Nacht und "Evakuierung" unters Bühnendach, war das Feedback positiv: "Alles ist nah beieinander und gut erreichbar. Uns fehlt es an nichts", sagte Christina (24) aus dem Ruhrgebiet. Besucher aus Aachen, Duisburg, Köln, Belgien und den Niederlanden waren angereist. Auf dem Campinggelände gab es einen eigenen Camp-Shop mit Getränken, Snacks und Hygieneartikeln, Toilettenwagen und Kaltwasserduschen.

 Diesen beiden gut gelaunten Teilnehmerinnen auf dem Festivalgelände sieht man den Spaß beim Abfeiern an.

Diesen beiden gut gelaunten Teilnehmerinnen auf dem Festivalgelände sieht man den Spaß beim Abfeiern an.

Foto: Jürgen Laaser

Einen exklusiven Eingang hatten die Camper auch. Am besten kam aber die Exklusiv-Bühne bei den Gästen an: "Wenn auf dem Gelände die Musik aus ist, geht die Show für uns hier weiter", sagte Venka Bongaertz (20) aus Mönchengladbach, die gerade in die Spielregeln des Trinkspiels "Bierstechen" eingewiesen wurde. Zeit für Flunkyball, ein beliebtes Zielwurfspiel, und andere Ballspiele blieb auch. Aber das Hauptanliegen war für die Meisten natürlich die Musik.

 Selfie-Erinnerung an Electrisize: Freundeskreis aus Viersen ist gut drauf beim Camping.

Selfie-Erinnerung an Electrisize: Freundeskreis aus Viersen ist gut drauf beim Camping.

Foto: ""

Für Bjorn (26) aus Kerkrade stand bereits nach seinem letztjährigen Besuch eine Rückkehr außer Frage. "So ein gutes Elektro-Festival mit Übernachtung gibt es in der Nähe kein zweites Mal, schon gar nicht für den günstigen Preis", sagte er. Etwa 50 Euro habe er für Camping und zweitägigen Festivaleintritt ausgegeben. Für das richtige Campinggefühl schienen vor allem kühle Getränke, Sonnenbrillen und reichlich Grillgut auf dem Rost unerlässlich.

Genau so präsentierte sich auch der Platz der wohl erfahrensten unter allen Besuchern: Vier Freunde aus Mönchengladbach hatten klassisches Camping-Equipment und gut 25 Jahre Festival-Erfahrung mit im Gepäck. "Wir heben den Altersschnitt, aber das ist okay", sagte Michael (41), der mit seiner Freundin und zwei Kumpels campierte. "Es gibt kein schöneres Hobby, als mit Freunden gute Live-Musik zu hören", sagte er. Ein offfener Musikgeschmack bereichere das Leben. Darum sind die Freunde auch regelmäßig auf Rock-Festivals anzutreffen. Mit rund 7000 Besuchern war Electrisize dagegen eher eine Mini-Ausgabe.

Doch gerade weil das Erkelenzer Event deutlich mehr Überschaubarkeit versprach, hatten sich viele Tickets für das Festival besorgt. "Hier verschwindet man nicht so in der Masse. Das Kleine hier hat einfach Charme", hörte man oft.

(jessi)
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