Erkelenz Projektmotto: "Freude haben - Freude geben"

Erkelenz · Gemeinschaftsgrundschule Kückhoven: Zum Abschluss der Projektwoche Präsentation der Arbeiten und Spendenlauf.

 Viel Kreativität haben die Schulkinder beim Basteln von Osterhasen und österlicher Dekoration unter Beweis gestellt.

Viel Kreativität haben die Schulkinder beim Basteln von Osterhasen und österlicher Dekoration unter Beweis gestellt.

Foto: Jürgen Laaser

Wenn Kinder auf der Bühne stehen und ihren Text aufsagen, ist das meist lustig und süß. Bei der Aufführung eines Theaterstücks der Gemeinschaftsgrundschule Kückhoven war aber vor allem der Inhalt entscheidend. "Freude haben - Freude geben" war das Thema der Projektwoche der Erst- bis Viertklässler, die mit einem Spendenlauf ihren Höhepunkt fand.

Die Kinder hatten sich Gedanken darüber gemacht, ob man selbst glücklich werden kann, wenn man anderen Glück beschert. Die Idee dazu gab das Vorhaben, das erlaufene Geld der Erkelenzer Tafel zu spenden. Damit sollte den Mitmenschen, die bedürftig sind, eine Freude gemacht werden. Da die Kinder, Lehrer und Eltern aber auch während der Projektwoche und des Laufs begeistert sein würden, stand das Motto schnell fest.

Bei dem alle vier Jahre organisierten Spendenlauf kamen bei den letzten Malen etwa 3000 bis 5000 Euro zusammen. Hierbei liefen die Kinder zwischen sechs und 17 Runden, wobei eine Runde einem Kilometer entspricht. Vier Tage bereiteten die Kinder sich mit den Lehrern und mit Unterstützung der Eltern vor. Hierzu durften die 92 Kinder zwischen elf Arbeitsgemeinschaften wählen. Zwei Stunden wurde dann während der Schulzeit geprobt, gebacken und gebastelt.

In der Aula wurden die Ergebnisse zum Schluss präsentiert. Gebastelte und gemalte Kunstwerke wurden ausgestellt und bewundert, doch waren die Aufführungen auf der Bühne der eigentliche Hingucker.

Zunächst präsentierten neun Nachwuchsmusiker ihr Talent an Instrumenten, ehe sie passende Lieder zum Thema der Projektwoche sangen. Es folgte die Theateraufführung, die gewisse Ähnlichkeit zu Rotkäppchen aufwies, da einer der Schüler mit roter Cap und Bayerntrikot von der "Mutter" einen Korb mit Essen erhielt. Doch statt ihn der kranken Freundin zu bringen, aß er alles selbst und überließ auch dem hungrigen Wolf nichts. Genau dieser teilte später aber sein Essen und seinen Pelz mit dem "Bayern-Fan" und anderen Akteuren und erhielt dafür noch mehr Essen und Freundschaft. Die Moral "Schau niemals auf einen Menschen herab, es sei denn, du möchtest ihm helfen", zeigte sich hier deutlich.

Nachdem die Zumba-AG mit viel Rhythmusgefühl und animierenden Aufschreien den zuschauenden Eltern und Schülern noch einmal einheizte, ging es nach draußen in die Frische, wo fünf Jungs und vier Mädels mit ihren Inline-Skates eine Choreographie mit einigen Hingucker-Tricks vorführten.

Der anschließende Spendenlauf, der den Schülern noch einmal drei Stunden lang viel Kondition abverlangte, rundete den Schultag ab.

(RP)
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