Erkelenz Querschnitt durch die Marschmusik

Erkelenz · Zur "Marsch-Revue" hatten das Trommler- und Pfeiferkorps Houverath und der Städtische Musikverein Erkelenz eingeladen. Die Zuschauer waren von der Präsentation der Märsche und Polkas begeistert.

 Das Houverather Trommler- und Pfeiferkorps spielte in der Erkelenzer Stadthalle unter der Leitung von Detlef Backes, der Städtische Musikerverein wurde von Tobias Liedtke und Jörg Wilms dirigiert.

Das Houverather Trommler- und Pfeiferkorps spielte in der Erkelenzer Stadthalle unter der Leitung von Detlef Backes, der Städtische Musikerverein wurde von Tobias Liedtke und Jörg Wilms dirigiert.

Foto: Jürgen Laaser

Die Töne schwellen an, bis auch der letzte Winkel der Stadthalle von der Musik erfüllt ist. Die zahlreich erschienenen Zuschauer sitzen still auf ihren Plätzen und lauschen bedächtig. Am Samstagabend fand in der Erkelenzer Stadthalle unter dem Titel "Marsch-Revue" ein großes Gemeinschaftskonzert des Trommler- und Pfeiferkorps Houverath mit dem Städtischen Musikverein Erkelenz statt. Mit insgesamt 22 Märschen und Polkas boten die beiden Vereine einen unterhaltsamen Abend und ein buntes und gut abgestimmtes Programm.

Anklang fand vor allem die Idee, das Publikum in das Konzertgeschehen einzubeziehen. Vor allem bei den Stücken "Marschkonfetti" und "Alte Kameraden" wurde das Publikum zum Mitmachen animiert und durfte beim Medley "Marschkonfetti" erraten, welche bekannten Märsche gespielt wurden. Das letzte gemeinsame Konzert der beiden Klangkörper fand im Jahr 2008 in der Mehrzweckhalle in Houverath statt. Damals war der Andrang jedoch so groß, dass in der Mehrzweckhalle nicht alle Zuschauer einen Platz finden konnten. Somit zogen die Musiker in diesem Jahr, mit Unterstützung der Stadt Erkelenz, in die Stadthalle am Franziskanerplatz um.

Hinter einem solchen Konzert steckt selbstverständlich eine Menge Arbeit. "Die Idee zu einem gemeinsamen Konzert kam uns im September vergangenen Jahres", erklärte Peter Kremer, der Vorsitzende des Trommler- und Pfeiferkorps aus Houverath. Das sei auch der Startschuss für die Vorbereitungen gewesen: Es wurden Termine vorgeschlagen, Stücke ausgesucht und eingeprobt.

Heinz Musch, Vorsitzender des Städtischen Musikvereins, zeigte sich genau wie sein Kollege Peter Kremer mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. "Natürlich war die Probenarbeit nicht immer einfach", gab Kremer mit einem Schmunzeln zu. "Aber unser Ziel bei den Konzerten ist es, das Publikum mit unserer Musik zu erreichen. Wenn uns das gelingt und es den Leuten gefällt, macht das den Stress und die Arbeit mehr als wett." Dieses Vorhaben ist geglückt - für die Musiker der Vereine gab es am Konzertende Ovationen und begeisterten Applaus. Im Gegenzug wurden die Zuschauer für ihre Unterstützung mit drei Zugaben belohnt.

(kas)
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