Brief an Stadt Erkelenz RWE bekräftigt: Tagebau geht weiter

Essen/Erkelenz · Der Energiekonzern RWE hat bekräftigt, an seinen Plänen für den Braunkohletagebau Garzweiler II festzuhalten. Das habe das Unternehmen in einem Brief an den Bürgermeister der Stadt Erkelenz versichert, sagte eine RWE-Sprecherin am Freitag in Essen.

Aktuelle Stunde zur Zukunft des Tagebaus Garzweiler II
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Es werde kein vorzeitiges Aus für den Braunkohletagebau geben. "Wir haben deutlich bekundet, dass wir an Garzweiler II und natürlich auch an der Umsiedlung der Ortschaften unverändert festhalten", sagte die Sprecherin.

Medien hatten in der vergangenen Woche berichtet, der Energieriese denke wegen mangelnder Rentabilität über ein vorzeitiges Ende für den Tagebau nach. Daraufhin hatte der Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen (CDU) angekündigt, die Vorbereitungen für weitere Umsiedlungen zu stoppen. In einem offenen Brief an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hatte er eine rasche Klärung gefordert. Am Donnerstag hatte es eine "Aktuelle Stunde" im Düsseldorfer Landtag gegeben, in der die Zukunft des Tagebaus thematisiert wurde.

Hier hatte die rot-grüne Landesregierung bekräftigt, am bisherigen Planungsverfahren festzuhalten. Es sei transparent, bewährt und führe zu einem juristisch eindeutigen Ergebnis, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) am Donnerstag. Dieses werde im nächsten Jahr erarbeitet. Und 2015 werde die nordrhein-westfälische Landesregierung abschließend die künftige Notwendigkeit des Tagebaus Garzweiler II bewerten.

(lnw/ape)
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