Erkelenz Seidl: Historische Trasse unzumutbar

Erkelenz · Die Wassenberger Landtagsabgeordnete Dr. Ruth Seidl (Grüne) begrüßt, dass die Landesregierung per Eilantrag von SPD, Grünen und FDP um die schnelle Aufnahme von Gesprächen mit dem Bundesverkehrsminister sowie den Regierungen von Belgien und den Niederlanden gebeten wird.

Dabei soll die Landesregierung bei der Reaktivierung der Schienenstrecke "Eiserner Rhein" von Antwerpen zu den Rheinhäfen auf eine für NRW realisierbare Trassenführung drängen. "Die Menschen im Kreis Heinsberg und besonders in Wegberg brauchen endlich Gewissheit", sagte Seidl gestern nach der Plenardebatte im Landtag über den Eilantrag zum "Eisernen Rhein".

Nachdem bekannt geworden ist, dass das Bundesverkehrsministerium die historische Trasse, die durch Wegberg und Dalheim führt, befürwortet, sei schnelles Handeln nötig geworden. Seidl: "Es besteht die Gefahr, dass die Bundesregierung mit den Nachbarländern Belgien und Niederlande willkürlich eine Trassenführung festlegt, die die Interessen von NRW missachtet."

Eine Priorisierung der historischen Trasse wäre laut Seidl für die Bürger in Wegberg eine unzumutbare Belastung. Daher hält sie es für ein außerordentlich wichtiges Signal, dass sich der Landtag mit einer breiten Mehrheit für eine zweigleisige Neubaustrecke entlang der Autobahn 52 ausgesprochen hat.

Seidl: "Um auch dort im Sinne der Bürger sowie des Landschafts- und Umweltschutzes zu verhandeln, soll beim Streckenverlauf für diese Variante auf deutscher Seite mit dem Bund nach Optimierungen gesucht werden." Frage des Tages

(RP/rl)
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