Erkelenz Serenadenkonzert vor großer Kulisse

Erkelenz · Der Innenhof der Erkelenzer Burg bot einen guten Rahmen für das Serenadenkonzert mit dem Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande und dem Collegium musicum der Volkshochschule.

 Das Serenadenkonzert auf dem Erkelenzer Burghof erfreute das Publikum. Zu sehen ist das Collegium musicum unter der Leitung von Ernest Frissen.

Das Serenadenkonzert auf dem Erkelenzer Burghof erfreute das Publikum. Zu sehen ist das Collegium musicum unter der Leitung von Ernest Frissen.

Foto: RUTH KLAPPROTH

Den Höhepunkt hatten sich die Akteure des Serenadenkonzerts auf dem Innenhof der Erkelenzer Burg bis zum Schluss aufgehoben: Gemeinsam führten der Cornelius-Burgh-Chor und das Collegium musicum das "Land of Hope and Glory" von Edward Elgar auf, das zu einem unabdingbaren Bestandteil des Abschlusskonzerts der berühmten Night of the Proms in der Royal Albert Hall in London geworden ist. Hier wie dort war der Beifall groß beim Publikum, und hier wie dort musste das Stück als Zugabe noch ein zweites Mal intoniert werden. Leicht, locker, luftig, heiter und beschwingt, so sollte das Serenadenkonzert werden.

Darauf war das Programm abgestimmt, das zunächst vom Collegium musicum der Anton-Heinen-Volkshochschule unter der Leitung von Ernest Frissen bestritten wurde. Von der Klassik zur populären zeitgenössischen Musik und zurück zu Klassik führte das Orchester das Publikum. Eröffnet wurde das Konzert mit der Ouvertüre aus "La clemenza di Tito" von Wolfgang Amadeus Mozart, von dem auch das Hornkonzert D-Dur stammt, bei dem Lotta Menzel als Solistin auftrat. Auszüge aus "Der Herr der Ringe" von Howard Shore, aus "Der Stoff, aus dem die Helden sind" von Bill Conti und aus "Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber standen für die Moderne, ehe es mit dem Finale aus der Tschechischen Suite von Antonin Dvorak wieder klassisch wurde.

Das Publikum dankte dem Orchester mit viel Applaus, der nicht geringer wurde, als der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande unter der Leitung von Reinhold Richter seinen Teil des Gemeinschaftskonzerts absolvierte. Barock startete der Liederzyklus mit dem "Herzlich tut mich erfreuen sehr" vom Michael Praetorius, romantisch ging es weiter mit dem Sommerlied von Max Bruch, bevor als Glanzpunkt eine Interpretation der "Freude schöner Götterfunken" von Ludwig van Beethoven die Zuhörer in den Bann zog. Ihrem Wahlspruch "Freut euch und singet", einem Lied von Lorenz Maierhofer, wurden die Chormitglieder deutlich gerecht, ehe sie eine witzige Einlage mit Mozarts "Kleiner Nachtmusik" vorstellten. Die Beatles-Songs "Yellow Submarine", "When I'm Sixty-Four" und "Yesterday" waren kaum verklungen, da stimmte der Chor Lieder an, mit denen die Comedian Harmonists Erfolge feierten. "Ich wollt, ich wär' ein Huhn", und "Ich hab am Anzug viele Taschen" von Peter Kreuder sowie "Veronika, der Lenz ist da" von Walter Jurmann fanden Mitsinger im Publikum. Zum Schluss fehlte eigentlich nur noch das Fähnchenschwenken, als "Land of Hope an Glory" erklang an einem milden Sommerabend.

(kule)
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