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Erkelenz Sind die Spielplätze richtig platziert?

Erkelenz · Gibt es Spielplätze, die gestärkt werden müssen, die aufgegeben werden können oder die neu geschaffen werden sollen? Die CDU diskutierte den Spielplatz am Buscherkamp. Am RP-Bürgermonitor wurde Haus Hohenbusch angesprochen.

 Die CDU schlug im Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte vor, den Spielplatz am Kindergarten Buscherkamp zugunsten der Nachbarspielplätze aufzugeben und diese zu stärken.

Die CDU schlug im Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte vor, den Spielplatz am Kindergarten Buscherkamp zugunsten der Nachbarspielplätze aufzugeben und diese zu stärken.

Foto: Speen

Erkelenz besitzt knapp 60 Spielplätze und fast 20 Bolzplätze. In diesen Zahlen spiegelt sich, dass die Stadt auf dezentrale Angebote und nicht auf zentrale, große Spielplätze setzt. Dass nicht jeder Platz seine Aufgabe noch erfüllt, hat jetzt die CDU zur Diskussion gestellt. Stephan Muckel und Marwin Altmann haben sich Gedanken über die drei Einrichtungen im Bereich des Marienviertels und der Beecker Straße gemacht, schlugen dem Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte vor, einen zu schließen: den neben dem Kindergarten Buscherkamp. Eine Entscheidung konnte die CDU in diesem Ausschuss nicht erreichen, allerdings wurde beschlossen, überparteilich bis zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Frage nachzugehen, wie mit diesen drei Spielplätzen in Zukunft verfahren werden soll.

Im Erkelenzer Stadtgebiet fallen verschiedene Spielplätze ins Auge, die nicht mehr benutzt werden und geschlossen werden könnten oder die gut besucht werden und wo das Angebot ausgedehnt werden könnte - schreiben Sie Ihre Gedanken dazu an den Bürgermonitor unserer Zeitung. So wie eine RP-Leserin sich beim Bürgerminitor meldete mit dem Wunsch: "Ich vermisse an Haus Hohenbusch einen Spielplatz oder zumindest ein paar Spielgeräte, damit die Kleinen sich dort beschäftigen können, während die Großen das ehemalige Kloster besichtigen."

In ihrem Antrag schlägt die CDU vor, die vorhandenen Spielgeräte vom Kinderspielplatz am Buscherkamp zum Kinderspielplatz an der Stettiner Straße zu verlegen. Aus der Rasenfläche dort zusätzlich eine kleine Parkanlage zu entwickeln. Den Kinderspielplatz am Buscherkamp in eine Rasenfläche umzugestalten, wobei die Fläche für eine eventuelle Reaktivierung als Kinderspielplatz erhalten bleibt. Und die Nutzung des Bolzplatzes am Buscherkamp sowie des Kinderspielplatzes an der Beecker Straße auch künftig sicherzustellen. Begründet wird der Antrag mit der Anzahl der Kinder, die derzeit in dem Bereich leben (188), was weniger als früher sei und weshalb zwei Spielplätze reichten. Auch wird von der CDU angeführt, dass die Spielplätze Beecker Straße und Buscherkamp nur gut einhundert Meter auseinanderliegen und dass die Fläche am Buscherkamp kaum noch genutzt und dank einiger Hundehalter in keinem guten Zustand sei. "Unser Vorschlag ist es, stattdessen den über Jahre vernachlässigten Spielplatz an der Stettiner Straße zu verbessern", erklärte Marwin Altmann im Bezirksausschuss. "Damit würden wir zwei Plätze intensiver betreiben, die dezentral in diesem Viertel liegen." Bestehe Bedarf, könne möglicherweise die Außenspielfläche des Kindergartens Buscherkamp in den Nachmittagsstunden auch für Besucher geöffnet werden, stellte Altmann "eine Option" in den Raum, "die andernorts gut funktioniert", die seine Partei momentan jedoch "noch nicht antasten" wolle.

In der ersten Reaktion stieß der Antrag der CDU bei den Sozialdemokraten auf Ablehnung. Katharina Gläsmann erklärte: "Wir sind dagegen, den Spielplatz Buscherkamp aufzugeben, zumal das im Sommer der schattigere ist. Wir sollten ihn netter und attraktiver gestalten, und das Ordnungsamt müsste dort die Hundehalter mehr kontrollieren. Ich glaube nicht, dass der Bereich an der Beecker Straße lange brauchen wird, bis dort wieder mehr Kinder leben." Auch halte sie nichts davon, über ein Öffnen der Kindergartenaußenfläche nachzudenken: "Dann haben wir dort künftig leere Bierflaschen liegen." Gleichwohl sehe ihre Partei ebenfalls einen Bedarf, die Kinderspielplatzsituation im Marienviertel zu beleuchten.

Das nahm Altmann zum Anlass, den CDU-Antrag zurückzunehmen mit dem Ziel: "Lassen wir versuchen, bis zum nächsten Jugendhilfeausschuss einen gemeinsamen Antrag zu erstellen." Zumal auch andere im Bezirksausschuss Erkelenz-Mitte dem jetzigen Vorstoß verhalten bis kritisch gegenüberstanden: Ulrich Wendt (Grüne) wäre dafür gewesen, Hans-Jürgen Kowalzik (Bürgerpartei) hätte den Spielplatz Buscherkamp attraktivieren wollen, und für Heinz Baltes (CDU) sah der Antrag seiner Partei "nach einem Rundumschlag aus, nach: Wir müssen ein paar Spielplätze loswerden."

(spe)
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