Für Kinder So bastelst du ein schönes Fensterbild

Erkelenz · Kirchen haben bunte Fenster, auf denen Figuren Geschichten aus der Bibel darstellen. Ein leuchtend buntes Bild kannst du dir selbst basteln.

Erkelenzer Land Besonders in der Vorweihnachtszeit sieht es toll aus, wenn du die Fensterscheiben eurer Wohnung mit einem farbigen Fensterbild schmückst. Kruschel, das Zeitungsmonster, erklärt dir, wie du ganz leicht dein eigenes Bild basteln kannst. Du brauchst dafür Transparentpapier in vielen verschiedenen Farben sowie Architekten- oder Laternenpergamentpapier. Das ist ein weißes, durchsichtiges Papier, das stabiler ist als normales Pergamentpapier. Du bekommst es im Bastelgeschäft. Außerdem brauchst du Schere, Klebestift, Bleistift und Wachsmalstifte.

Überlege dir zuerst, welches Motiv dein Fensterbild haben soll und schneide dir aus dem Architektenpapier die passende Größe zurecht. Wenn du zum ersten Mal ein Fensterbild bastelst, fängst du am besten mit einem einfachen Motiv an, zum Beispiel eine dicke Kerze, Sterne oder ein Tannenbaum vor einem einfarbigen Hintergrund. Wenn du schon ein bisschen geübter bist, kannst du vielleicht sogar die Krippe mit Maria, Josef und den Heiligen Drei Königen als Fensterbild basteln.

Wenn du es richtig bunt magst, kannst du dein Fensterbild auch komplett wie ein Mosaik gestalten. Dafür reißt du das bunte Transparentpapier in viele kleine Schnipsel und klebst diese neben- und übereinander auf das weiße Papier. Und zwar so viele, dass keine weißen Stellen mehr zu sehen sind.

Für alle anderen Motive zeichnest du zuerst mit Bleistift dünn die entsprechenden Umrisse auf das Architektenpapier und füllst die Formen danach mit bunten Schnipseln aus. Du kannst natürlich den Umriss auch direkt auf das bunte Transparentpapier zeichnen, die entsprechende Figur ausschneiden und dann auf das Laternenpergamentpapier kleben. Falls du keinen weißen Hintergrund magst, solltest du vorher einen ausreichend großen Bogen Transparentpapier in deiner Wunschfarbe auf das weiße Papier kleben. Schön sieht zum Beispiel eine rote Kerze vor einem grünen Hintergrund aus. Den weißen Hintergrund kannst du aber auch mit Wachsmalstiften bemalen. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass alles schön bunt ist, damit dein Fensterbild auch richtig leuchten kann. Am Schluss kannst du dein Fensterbild einrahmen. Das sieht gut aus und macht es stabiler. Dafür nimmst du Karton, schneidest diesen in etwa daumendicke Streifen und klebst sie wie einen Bilderrahmen rundherum um dein Bild.

Und wenn du dir mal genauer ansehen willst, wie toll Künstler bei Fensterbildern mit Licht und Farben arbeiten: Schau bei deinem nächsten Kirchenbesuch mal genau hin und finde heraus, welche Geschichten die Fenster in deiner Kirche erzählen. Nehmen wir nur einmal die große katholische Kirche in Erkelenz, St. Lambertus am Markt. In dieser erzählen gleich mehrere Künstler Geschichten aus der Bibel. Die Schöpfung der Welt entwarf beispielsweise der Lövenicher Künstler Will Völker 1954 ebenso wie die sieben Sakramente, und von Hubert Spierling stammen die Fenster im Chorturm (1964/67), die Motive des göttlichen Erlösungsversprechens - wie auf der Seite zum Johannismarkt das Himmlische Jerusalem - zeigen. Geschichten erzählen aber auch, um noch ein paar Anregungen für Kirchenbesuche im Erkelenzer Land zu geben, die Fenster in der evangelischen Kirche am Martin-Luther-Platz in Erkelenz (Oster- und Pfingstfenster) und in St. Peter und Paul in Wegberg (St. Martin von Tours, St. Elisabeth von Thüringen, St. Caecilia von Rom), für die der Künstler Ernst Jansen-Winkeln 1950 auch zwei Fenster schuf, die für die Region typische Berufe von Frauen und Männern zeigen.

(RP)
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