Erkelenz Sprachkurse für Flüchtlinge und Café International

Erkelenz · Der "Ort der Begegnung" läuft gut. Darüber freuen sich die Träger des Treffpunkts am Eingang zum Erkelenzer Friedhof, in dem es inzwischen täglich mindestens ein Angebot gibt - mit steigender Tendenz. Derzeit kommen verstärkt Angebote für Flüchtlinge hinzu.

"Der Ort der Begegnung ist mittlerweile auch ein Ort, wo die Flüchtlingsarbeit ihr Zuhause hat und demnach ein wichtiger Ort für Flüchtlinge", betont in einer Bilanz der bisherigen Entwicklung Pastoralreferent Johannes Eschweiler, der Vorsitzende des Vereins Amos, der einer der Träger des "Ortes der Begegnung" ist. Neben Angeboten für Flüchtlinge würden aber auch nicht die Menschen vergessen, die ein Stück weit am Rande der Gesellschaft beziehungsweise in Not seien.

In ökumenischer Zusammenarbeit sind in den Räumen an der Roermonder Straße der Verein Amos, die katholische Pfarre Christkönig, die Kirchenregion Heinsberg und die evangelische Kirchengemeinde tätig. Die Liste der entstandenen Angebote ist entsprechend lang. Montags findet dort das Café "Kaffeeduft" von 15 bis 17 Uhr statt. Es steht allen offen, die bei einem Kaffee das Gespräch mit anderen suchen. Austauschen kann man sich auch am Dienstag von 12 bis 14 Uhr im "K-Punkt". Das "K" steht hier für Kommunikation. Es handelt sich um einen Treffpunkt als offenes Angebot für alle Besucher verbunden mit der Möglichkeit eines kleinen Imbisses. An jedem ersten Mittwoch im Monat von 15.30 bis 17 Uhr gibt es das für alle offene Tanzcafé für Senioren unter der Leitung von Anita Schiller. Jeden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr findet das Frühstück für Arbeitslose und Menschen mit geringem Einkommen und Interessenten unter der Mithilfe von Christa Frank und Patricia Bartke statt. Mittwochs zwischen 13 und 15 Uhr trifft sich eine Gruppe von Frauen, die Betreuungskräfte in Privathaushalten sind. Geleitet wird diese von Schwester Svitlana Matsiuk.

Heidi Breidt, Gemeindediakonie der evangelischen Kirche, ist verantwortlich für das Café International am Donnerstag von 14.30 bis 17.30 Uhr, zu dem regelmäßig rund 30 Besucher - Ehrenamtliche, Flüchtlinge wie Flüchtlingspaten - kommen. Zudem plant sie, für dienstags von 14 bis 16 Uhr ein Sprachcafé einzurichten. Birgitta Theymann von der Pfarre Christkönig verweist auf die Sprachkurse für Flüchtlinge am Freitag, die über den Migrationsfond des Bistums Aachen finanziert werden. In der Regel gibt es hier 15 bis 20 Flüchtlinge mit ihren Kindern. Daneben gibt es einen Sprachkursus am Dienstag von 9.30 Uhr bis 11.45 Uhr der evangelischen Gemeinde. Ursula Rothkranz, Gemeindereferentin an Christkönig, sieht sogar Bedarf für einen dritten Sprachkursus, der noch etabliert werden solle. Der Verein "Willkommen in Erkelenz" habe bereits die Finanzierung zugesagt.

Zudem treffen sich im "Ort der Begegnung" Familien, die eine Tot- oder Frühgeburt bestattet haben mit dem evangelischen und katholischen Seelsorger, sowie samstags eine Kommuniongruppe..

(ewl)
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