Erkelenz Heimatverein: rasante Entwicklung in 35 Jahren

Erkelenz · Theo Görtz hat sich in den zurückliegenden Wochen viel mit Zahlen beschäftigt. Der Geschäftsführer des Heimatvereins der Erkelenzer Lande hat nämlich eine Statistik erstellt, die veranschaulicht, was in den vergangenen dreieinhalb Jahrzehnten passiert ist. "Die Statistik", so erklärt es Görtz, "ist allerdings nur grob." Wie dem auch sei: Seit 35 Jahren , also seit 1980, arbeitet der Heimatverein wieder intensiver. Der Vorstand des Heimatvereins blickte nun auf die 35 Jahre zurück.

Erkelenz: Heimatverein: rasante Entwicklung in 35 Jahren
Foto: Laaser, Jürgen (jl)

"Mit der kommunalen Neugliederung 1972 wurde dem Heimatverein sozusagen die organisatorische Grundlage entzogen", sagte Vorsitzender Günther Merkens. Erkelenz war nicht mehr Kreisstadt, diese Aufgaben übernahm fortan Heinsberg. Die Aktivitäten des Vereins wurden schließlich immer weniger. 1979 hat die Verwaltung in Erkelenz beschlossen, den Heimatverein mit neuem Leben zu füllen. Am 13. Juni 1980 fand dazu eine Mitgliederversammlung statt. Noch nicht mal 200 Mitglieder zählte damals der Verein, an dessen Spitze Franz-Josef Pangels aus Matzerath gewählt wurde. Zum Vergleich: Heute gehören dem Heimatverein mehr als 1300 Mitglieder an. Nach Pangels' Tod im Jahr 2004 übernahm Günther Merkens die Aufgaben des Vorsitzenden.

Wer einen Blick auf Görtz' Statistik wirft, dem fällt unschwer auf, wie rasant die Entwicklung war.Mehr als 2100 Aktivitäten hat es seit 1980 gegeben, vor allem der Arbeitskreis Wanderungen sticht heraus, der seitdem 688 Veranstaltungen im Angebot hatte. Merkens: "Wenn man davon ausgeht, dass eine Wanderung rund 15 Kilometer lang ist - da ist ganz schön was zusammen gekommen."

Sehr beliebt sind auch nach wie vor die Städtetouren, die rund 300-mal stattfanden, knapp 100 Mehrtagesfahrten standen in dieser Zeit auf dem Programm. Der Arbeitskreis Fossilien und Mineralien hat es auf 119 Veranstaltungen gebracht, nicht eingerechnet in die Statistik sind die allgemeinen und regelmäßigen Treffen der Akteure.

Unterdessen hat der Cornelius-Burgh-Chor 95 Konzerte gegeben - auch hier hat Theo Görtz auf die Auflistung der Chorproben verzichtet.

Ein wesentlicher Baustein der Arbeit des Heimatvereins ist die beliebte Schriftenreihe. 28 Bände zu den unterschiedlichsten Themen hat es in den zurückliegenden 35 Jahren gegeben, eine Fortsetzung wird es natürlich geben, wie der Vorstand bekräftigte. Günther Merkens betonte: "Wir leisten ehrenamtliche Arbeit, die von den Bürgern angenommen wird. Wir verstehen unsere Aktivitäten auch als Teil des sozialen Aspekts, denn bei den Veranstaltungen kommen Menschen zusammen." Zwar gebe es stets den kulturellen Gedanken, doch auch der gesellige Charakter müsse im Verlauf von Fahrten gepflegt werden. Daran will der Heimatverein auch in Zukunft anknüpfen. Und so wird auch an einem hochwertigen Programm für 2016 gearbeitet werden.

(RP)
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