Hückelhoven Integration kann nur gemeinsam gelingen

Erkelenz · Auf Einladung der Grünen-Landtagsabgeordneten Dr. Ruth Seidl aus Wassenberg besuchten jetzt 39 Gäste der katholischen Frauengemeinschaft St. Lambertus Hückelhoven mit ihrer Vorsitzenden Marita Bürger das Landesparlament in Düsseldorf. Die Exkursion in die Landeshauptstadt, an der Frauen verschiedener Konfessionen und aus unterschiedlichen Kulturkreisen teilnahmen, fand im Rahmen der 23. Frauenwoche der Frauengemeinschaft zum Thema Achtsamkeit statt.

 Die Grünen-Landtagsabgeordnete Dr. Ruth Seidl (2. Reihe, 2.v.l.) begrüßte die Frauen aus Hückelhoven im Düsseldorfer Landtag. Vor allem das Thema Integration wurde in den Gesprächen herausgestellt.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Dr. Ruth Seidl (2. Reihe, 2.v.l.) begrüßte die Frauen aus Hückelhoven im Düsseldorfer Landtag. Vor allem das Thema Integration wurde in den Gesprächen herausgestellt.

Foto: Landtag NRW

Auf Einladung der Grünen-Landtagsabgeordneten Dr. Ruth Seidl aus Wassenberg besuchten jetzt 39 Gäste der katholischen Frauengemeinschaft St. Lambertus Hückelhoven mit ihrer Vorsitzenden Marita Bürger das Landesparlament in Düsseldorf. Die Exkursion in die Landeshauptstadt, an der Frauen verschiedener Konfessionen und aus unterschiedlichen Kulturkreisen teilnahmen, fand im Rahmen der 23. Frauenwoche der Frauengemeinschaft zum Thema Achtsamkeit statt.

Das über dreistündige Programm im Landtag begann mit einem gemeinsamen Frühstück im Restaurant, anschließend nahmen die Frauen an einem anschaulichen Vortrag des Besucherdienstes zur "Einführung in die parlamentarische Arbeit" teil.

In der Diskussionsrunde mit Ruth Seidl vertieften die Besucherinnen, die vielfach selbst engagiert in der Integrationsarbeit und Flüchtlingshilfe mitarbeiten, insbesondere Fragen zum Thema Integration: Wie kann Integration bei unterschiedlichen Frauenbildern gelingen? Was spricht für, was gegen ein generelles Burka-Verbot? Und wie sind der aktuelle Sachstand und die Perspektive beim Islam-Unterricht an den NRW-Schulen?

Einige muslimische Teilnehmerinnen berichteten in Düsseldorf schließlich auch über konkrete Diskriminierungserfahrungen aufgrund des Tragens eines Kopftuches, insbesondere berufliche Chancen in der Wirtschaft seien dadurch oftmals erschwert.

In der gemeinsamen Runde wurden mit den muslimischen Gästen auch die Gründe für das Tragen des Kopftuches ausgetauscht.

Ruth Seidl nutzte die Gelegenheit und warb um gegenseitiges Verständnis und Respekt: "NRW ist ein Einwanderungsland, jeder vierte Mensch in NRW hat Migrationshintergrund. Das Land zeichnet sich durch eine vielfältige und offene Kultur aus. Zu dieser Offenheit gehört auch, dass das Kopftuchverbot beispielsweise an öffentlichen Schulen in NRW aufgehoben wurde." Abschließend dankte Seidl allen Besucherinnen für ihr vielfältiges und kontinuierliches Engagement, das neben den Anstrengungen der Landes- und Kommunalpolitik unabdingbar für eine gelingende Integration sei.

(RP)
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