Kreis Heinsberg Lehrgang "Technische Hilfeleistung" erfolgreich beendet

Erkelenz · Der Kreis Heinsberg führte kürzlich den ersten von zwei für 2017 geplanten Lehrgänge der "Technische Hilfeleistung" für Feuerwehrangehörige durch. Aufgrund der hohen Gefahrenpotenziale legte der Kreis Heinsberg höhere Anforderungen an diesen Lehrgang als die vom Land Nordrhein-Westfalen geforderten 35 Stunden an: 56 Stunden Theorie und Praxis standen für die 24 Wehrleute aus dem gesamten Kreisgebiet auf dem Plan.

 Die Feuerwehren im Kreis Heinsberg bildeten in technischen Hilfeleistung aus.

Die Feuerwehren im Kreis Heinsberg bildeten in technischen Hilfeleistung aus.

Foto: Michael Möller

Begrüßt wurden die Wehrleute von Lehrgangsleiter und stellvertretendem Kreisbrandmeister Günter Paulzen: "Für mich ist es wichtig, dass den Teilnehmern neue Techniken vermittelt werden. Ziel soll sein, auf Kreisebene eine nahezu einheitliche Vorgehensweise anzuwenden." Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehren ist unter anderem das Retten von Personen nach einem Verkehrsunfall. Die besonderen Anforderungen, die an die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst gestellt werden, sowie die notwendigen speziellen Kenntnisse zu Geräten und Einsatztaktiken wurden daher bei diesem Lehrgang vermittelt. Paulzen: "Natürlich bedeutet Technische Hilfeleistung nicht nur, Menschen aus Fahrzeugen zu retten, sondern umfasst eine große Palette an Szenarien - wie Retten aus eingestürzten Gebäuden, Grubenrettung, verschüttete Personen oder Tiere befreien."

Am Ende des Lehrgangs stand für die Teilnehmer, die sich mit Engagement und Teamgeist in ihrer Freizeit für die Feuerwehren einsetzen, die Abschlussprüfung. Unter den kritisch beobachtenden Augen des Kreisbrandmeister Klaus Bodden absolvierten die Teilnehmer ihre Prüfungen. Für eine der Gruppen bot sich ein komplexes Szenario. Aufgabe war, nach einem Auffahrunfall eine im Fahrzeug eingeklemmte Person unter einem Containerfahrzeug zu retten. In einer anderen Übung musste der Fahrer eines auf der Seite liegenden brennenden Fahrzeuges gerettet werden. "Heutzutage versuchen wir immer öfter durch den Einsatz von hydraulischen Rettungszylindern das deformierte Fahrzeug wieder in die Ursprungsform zu drücken oder mögliche Rettungsöffnungen so groß wie möglich zu schaffen, um so eine schnelle Rettung durchführen zu können", sagte Bodden.

Alle Teilnehmer haben den Lehrgang bestanden: Willi Keim, Domenic Hülsen (beide Erkelenz), Jürgen März, Jens Buchkremer, Tobias Jansen (alle Gangelt), Tobias Göttges, Tim Grzanna (beide Geilenkirchen), Gerard Höltgen, André Neuß (beide Heinsberg), Norbert Wagner, Daniel Lohr, David Jäckel (alle Hückelhoven), Sascha Spangenberg, Jordy Massloh (beide Selfkant), Andreas Willems, Oliver Mannheims (beide Übach-Palenberg), Gerrit Schmitz, Christian Rademacher, Andreas Nobis (alle Waldfeucht), Felix Woltery, Benjamin Wild (beide Wassenberg), Sebastian Kaumanns, Peter Paulsen, Alexander Scheerers (alle Wegberg).

(RP)
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