Erkelenzer Land Sturm "Thomas" verschont Region

Erkelenzer Land · Gottlob ohne schwerwiegende Schäden in der Region zu hinterlassen oder Menschen zu verletzen, hat das Sturmtief "Thomas" am Donnerstag und in der Nacht zu Freitag den Kreis Heinsberg durchzogen. Gleichwohl gab es einige Einsätze der Feuerwehren im Erkelenzer Land.

Im Wegberger Ortsteil Rath-Anhoven an der Landstraße 46 in Richtung Kehrbusch kippte am Freitag gegen 8.30 Uhr ein Baum auf eine Telefonleitung. In einigen Haushalten fiel deshalb der Telefonanschluss aus. Die Feuerwehr beseitigte den Baum, und der Telefonversorger reparierte die Leitung. Für die Feuerwehr war der Einsatz gegen 10 Uhr beendet, berichtet Sprecher Frank Heinen.

Zu kleineren Sturmeinsätzen musste die Freiwillige Feuerwehr am Donnerstag auch in Erkelenz ausrücken. In Lövenich stürzte jeweils ein Baum auf die Bruchstraße (19.45 Uhr) und den Lerchenpfad (21.30 Uhr) sowie einer auf den Gehweg der Van-Reumont-Straße in Erkelenz (19.30 Uhr). Die Feuerwehr zersägte die Bäume und machte die Wege wieder frei. Gegen 17.30 Uhr war der Löschzug Erkelenz-Mitte außerdem zu einer Tankstelle an der Antwerpener Straße gerufen worden, wo mit der Drehleiter von einer Überdachung ein loses Blech entfernt werden musste.

"Kleinigkeiten" lautete das Urteil über die Feuerwehr-Sturmeinsätze in der Feuerwache Hückelhoven. Vor allem die Kettensägen kamen zum Einsatz zwischen 14.45 Uhr am Donnerstag und dem frühen Freitagmorgen, 5.30 Uhr. In Doveren waren zwei Bäume umgekippt und ein kleinerer auf der Schulstraße umgefallen. 150 Meter Bauzaun hatten die Orkanböen in Brachelen auf die Straße geweht. Die angerückten Wehrleute setzten den Zaun wieder auf. In eine Hochspannungsleitung war in Hilfarth am Kaphofweg ein Ast gestürzt und hatte ein Stromkabel gekappt. Darum kümmerte sich der Energieversorger, während die Feuerwehr die Einsatzstelle absicherte.

Wassenbergs Wehrleiter Holger Röthling sprach von einer für die Feuerwehr ruhigen Nacht zum Freitag. Zwei Einsätze hatte es dagegen am Nachmittag des Altweibertages gegeben, beide mit glimpflichem Ausgang. Die Einheit Wassenberg musste zur Straße Am Waldrand, die Einheit Myhl zur St. Johannes-Straße ausrücken, um Bäume, die zu kippen und Häuser zu beschädigen drohten, zu beseitigen. Ein Sturmtief ist für die kommenden tollen Tage zwar nicht mehr vorhergesagt, aber mit Schauern und Wind müssen die Narren weiter rechnen.

(aha/gala/hec/spe)
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