Erkelenz Talente begeistern solo und im Ensemblespiel

Erkelenz · Schüler und Lehrer der Kreismusikschule Heinsberg präsentierten mit ausgewählten Gästen ein Klavierkonzert.

 Ece Yildirim gehörte zu den vielen jungen Talenten des Konzerts.

Ece Yildirim gehörte zu den vielen jungen Talenten des Konzerts.

Foto: Laaser

Nachdem die Kreismusikschule am Samstag Musikbegeisterte aller Art zum offenen Unterricht eingeladen hatte, trumpfte sie am Tag darauf erneut auf: Unter dem Leitsatz "Es ruht ein Leben in den Saiten und Geister wohnen in dem Klang" fand in der Leonhardskapelle ein Klavierkonzert statt, das von Lehrern und Schülern der Kreismusikschule organisiert und durchgeführt wurde.

Katja Hennig übernahm die Moderation zwischen den Vorträgen und lieferte detaillierte und aufschlussreiche Hintergrundinformationen zu den präsentierten Stücken und deren Komponisten.

Alina Steiger tat den mutigen ersten Schritt und spielte das Allegro von Georg Philipp Telemann. Gleich darauf folgte Ece Yildirim mit dem Arabischen Tanz von W. Noona, und Klavierlehrerin Dr. Irina Fuchs begleitete ihre Schülerin Jenny Wegert bei Tatiana Smirnovas "Polka und Tango". Jonathan Hennig zeigte sein ausgesprochenes Talent am Klavier bei Beethovens Sonate op. 3, Nr. 2, während der noch junge Alex Fleer kurz darauf das Publikum mit seiner hervorragenden Darbietung beim Walzer op. 18, Nr. 1 von Franz Schubert überzeugte.

Gemeinsam mit Julian Jaquet, Querflötist aus der Klasse von Gudula Elsenbruch, glänzte er auch beim "Spaziergang des Däumlings Soldatino", das aus der Feder des italienischen Komponisten Nino Rota stammt. Vor allem angesichts ihres jungen Alters belohnten die Zuschauer die Beiden mit lautem Applaus. Auch Anika Korobkows Spiel der "Variationen über ein Thema von Paganini" des Komponisten Isaak Berkowitsch war im wahrsten Sinne des Wortes "Musik in den Ohren". Ein zweites Stück von Tatiana Smirnova, das "Russische Lied", wurde von Alina Steiger und Jenny Wegert am Klavier interpretiert und markierte das Ende der ersten Konzerthälfte. Die zweite Hälfte begann mit Tschaikowskys "Valse Sentimentale op. 51, Nr. 6", gespielt von Benjamin Hennig aus der Klasse von Susanne Bohn-Schulze am Cello und Kellie Saljanin am Klavier. Die erste Abweichung von der Instrumentalmusik gab es bei Sergei Rachmaninovs "Geheimnisvolle Nacht", hier untermalte das Spiel von Dr. Irina Fuchs am Klavier den Gesang der Mezzosopranistin Olga Kreimer. Mit der Prelude op. 23, Nr. 5 folgte ein weiteres Stück von Rachmaninov, das von Christian Meier vorgetragen wurde. Anika Korobkow konnte mit Claude Debussys Arabeske Nr. 1 erneut ihr Können unter Beweis stellen, bevor mit der Elegie von Jean Massenet erneut ein gesangliches Stück die Ohren des Publikums erfreute - Olga Kreimer, Irina Fuchs und Annette Coelho an der Querflöte präsentierten das Stück wahrlich meisterlich. Kreimer verließ das Trio für Paul Taffanels Instrumentalwerk "Andante Pastoral und Scherzettino". Für das große Finale bei Otar Taktakishvilis "Ich und die Nacht" aus der 5. Poeme des georgischen Poeten Galaktion Tabidze vereinten sie jedoch wieder ihre musikalischen Kräfte.

Am Schluss bedankte sich Musikschulleiterin Gerda Mercks herzlich für die sehr beeindruckenden Leistungen vor allem der Musikschüler, und das von Dr. Irina Fuchs wunderbar zusammengestellte Programm.

(kasc)
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