Erkelenz Theater im Mittelpunkt
Erkelenz · Die Kultur GmbH hat das Theaterprogramm der Spielzeit 2010/2011 im Kultur- und Sportausschuss vorgestellt.Beim Abonnement sind die Zahlen gestiegen. Für den Lambertusmarkt gibt es einen neuen Organisator.
Der bundesweite Trend kann der Stadt Erkelenz offensichtlich nichts anhaben: Um 20 Prozent stiegen die Auslastungszahlen beim Erkelenzer Theaterabonnement. Das sagte Kulturmanager Christoph Stolzenberger in der Sitzung des Kultur- und Sportausschusses. Und so geht die Kultur GmbH frohen Mutes in das Kulturjahr 2010.
Schwerpunkt darstellende Kunst
Den Schwerpunkt bildet die darstellende Kunst. So sind sechs Theatergastspiele geplant und sechs Kindertheatervorstellungen aus dem Projekt "Theater Starter". Stolzenberger: "In der Spielzeit 2010/11 steht Musik- und Theaterliteratur klassischer Prägung im zeitgenössischen Gewand im Fokus der vorgeschlagenen Theaterstücke." Los geht es am 22. September mit dem Stück "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" (Friedrich Schiller), es folgt "Roses Geheimnis" (Neil Simon) mit Doris Kunstmann am 19. November. Am 4. Dezember steht "Gin Rommé" (Donald L. Coburn) auf dem Plan. Die weiteren Termine: 11. Januar 2011 "Winterreise – Lieder werden zur Großen Oper" (Musik von Franz Schubert), 30. März 2011 "Cabarett" (Musical), 14. April 2011 "Himmel sehen" (Ann-Christin Focke).
Auch das Angebot "Cinamor" in Kooperation mit dem Gloria Filmpalast findet seinen Platz im Kulturkalender. Kabarettfreunde werden mit "Papa Pape kriegt Besuch" (3. März), "Nightwash" (19. März) und Herbert Knebels Affentheater (24. Juni) auf ihre Kosten kommen. Es finden auch Veranstaltungen in den Bereichen bildende Kunst und Musik statt. Hier steht die Kirchenmusikwoche (19. bis 26. September) im Mittelpunkt. "Das Konzept ist erfolgreich und eine Bereicherung", sagte Erster Beigeordneter Dr. Hans-Heiner Gotzen. In der Woche singt der Kirchen- und Projektchor an St. Lambertus "Die Schöpfung" von Joseph Haydn. Solisten und ein Orchester sorgen mit dem Chor für eine professionelle Aufführung. Insgesamt liegen die Kosten der Woche bei 22 000 Euro. Der Kulturausschuss empfahl, 3000 Euro an Zuschuss zu gewähren.
Im Mittelpunkt stehen wird auch der Lambertusmarkt vom 3. bis 7. Juni. Nach den durchwachsenen Ausgaben der Jahre 2008 und 2009 hat sich ein neues Organisationsmodell durch die Gesellschafterversammlung der Kultur GmbH ergeben. Wie Gotzen mitteilte, habe man einen Ausrichter gefunden, der ein junges und dynamisches Programm mitbringe. "Wir wissen, dass wir in der Verpflichtung sind." Der Vertrag mit dem Organisator des Lambertusmarktes 2008 und 2009 war im vergangenen Jahres gekündigt worden.
